Das Zitat des Tages – Der Sultan will endlich wieder köpfen!

Erdogan, der offenbar größenwahnsinnig geworden ist und vor lauter Selbstbewußtsein fast platzt, hat geruht, vor seinen Anhängern folgendes zu sagen:

Der Westen sagt dies, der Westen sagt jenes. Entschuldigt bitte, aber was der Westen sagt, zählt nicht. Es zählt, was mein Volk sagt.

Er sei überzeugt, rief er (hier nachzulesen), daß die Abgeordneten für die Todesstrafe stimmen würden.

Und ich werde sie ratifizieren.

Das klingt trotzig und triumphierend, aber es ist im Grunde nur die Aussage: seht her, ich habe aus der Türkei ein Gefängnis gemacht, mein eigenes Privat-Gefängnis, und für einen Sultan schickt es sich nicht, sich von demokratischen Ländern (also von Ungläubigen!) etwas vorschreiben zu lassen. Ich knüpfe auf, wen ich will.

Damit reiht er sich – und genau darauf hat seit Jahren strategisch hingearbeitet! – in die Phalanx der muslimischen Unrechtsstaaten ein, die allesamt bestenfalls noch aus einer demokratischen Fassade bestehen.

Es bleibt also dabei: in der ganzen Welt gibt es auch weiterhin nicht einen einzigen islamischen Staat, der wirklich demokratisch ist. Nur ein Dummkopf kann leugnen, daß dies mit dem Koran und dem geistigen und moralischen Niedergang des Islams in unserer Zeit zu tun hat.

PS: Der türkische Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk schreibt in der italienischen Zeitung La Repubblica: „Die Gedankenfreiheit existiert nicht mehr. Wir bewegen uns mit großer Geschwindigkeit von einem Rechtsstaat zu einem Terrorregime. Ich bin voller Wut.“

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Ein erschütterndes Plakat im US-Wahlkampf

Man sieht es zur Zeit überall, wo der unsägliche Trump auftaucht:

WOMEN FOR TRUMP.

Ich bin nicht Psychologe genug, um mir zu erklären, wie Frauen dazu kommen, solche Plakate hochzuhalten – und einem solchen Mann zuzujubeln.

Es muß etwas Archaisches sein, vergleichbar mit dem Phänomen, daß Frauen ja auch immer wieder Mördern und Vergewaltigern Liebesbriefe ins Gefängnis schicken.

Die Frau, das unbekannte Wesen.

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Aufforderung zum Tanz – oder zum Putsch? Der Traum des Dietmar Bartsch

Eine Partei, die auf dem absteigenden Ast ist, neigt zu großen Gesten und zu wohlfeilen Visionen. Anders kann man das absurde Gedankenspiel von Dieter Bartsch, Sigmar Gabriel könne schon nächste Woche Kanzler einer rot-rot-grünen Koalition werden (hier nachzulesen), nicht begreifen.

Das alles ist nicht viel intelligenter als das „Merkel muß weg!“-Gegröle, das durch den Osten schallt. Natürlich: Bartsch drückt es etwas feiner aus, man will ja intellektuell und differenziert wirken – und doch, am Ende läuft es auf das primitive „Merkel muß weg!“ hinaus, also auf eine Art Putsch. Denn wer Merkel unbedingt „weghaben“ will, der muß dafür sorgen, daß er nächstes Jahr dafür eine Mehrheit der Wähler gewinnt. Alles andere, etwa eine Verschwörung zum Sturz der Kanzlerin, hat etwas Anrüchiges. Bartsch weiß nämlich genau, daß seine Wähler im Osten scharenweise zur AfD überlaufen, und er weiß auch, daß er nächstes Jahr kaum eine Chance hat, zusammen mit den Grünen und der SPD eine Mehrheit zu bekommen. Da hilft nur eine kleine Konspiration.

Aber selbst Gabriel, der nicht gerade für sein politisches Gespür bekannt ist, wird so dumm nicht sein, auf einen Dietmar Bartsch hereinzufallen.

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Der „Treueschwur“ der Taliban

Die Rohheit von Menschen spiegelt sich immer auch in ihrer Sprache wider. Gerade hat eine Gruppe von Taliban in Afghanistan 20 Dorfbewohner entführt und ermordet. Aus Rache, heißt es – und: weil die Gruppe „dem IS die Treue geschworen hat“.

Die Treue?

Da wird das schöne Wort „Treue“ in einen Kontext gestellt, in dem es nun wirklich nichts zu suchen hat. Kann man einer Mörderbande „treu“ sein? Ich kann meiner Frau treu sein, ich kann einem guten Freund die Treue halten – aber Mördern und Halsabschneidern?

Aber das ist ja das Problem mit dem Islam: er verwendet oft dieselben Begriffe wie wir, aber mit einer völlig anderen Bedeutung. Über die perverse Umdeutung des Wortes „Märtyrer“ habe ich an dieser Stelle schon einige Male geschrieben. Im christlichen Glauben ist der Märtyrer ein Mensch, der um seines Glaubens willen leidet, im Islam kann es durchaus ein Mörder sein, der vor seinem Tod möglichst viele Ungläubige tötet. Auch die Begriffe „Gebet“ und „Predigt“ haben oft wenig mit der islamischen Realität zu tun, etwa beim „Freitagsgebet“, das immer wieder zur politischen Hetzrede wird und zum Hasß aufstachelt. Und die Moschee als „Gotteshaus“? Schön wär’s. Ähnlich ist es mit dem Wort „Ungläubiger“: das ist bei uns (wenn das Wort Wort überhaupt noch gebraucht wird!) ein nicht religiöser Mensch, ein Atheist. Kein Christ käme auf die Idee, einen Muslim, einen Buddhisten oder einen Hindu als „Ungläubigen“ zu bezeichnen. Für Muslime freilich ist jeder ein Ungläubiger, der kein Muslim ist.

Ich wehre mich mit aller Kraft dagegen, daß so schöne Wörter wie Treue, Gebet oder Predigt, die für uns einen besonderen Klang und eine ganz eigene Bedeutung haben, von einer uns völlig fremden Kultur übernommen und pervertiert werden. Das sollte man vor allem den Redakteuren unserer Medien sagen, die solche sprachlichen Perversionen oft einfach übernehmen – und zwar ohne Anführungszeichen.

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Flüchtlingshelfer und „Flüchtlingshelfer“

Es war eine schöne Geste, als die syrischen Flüchtlinge letztes Jahr von Tausenden von Helfern – ganz normalen Menschen – mit Mitmenschlichkeit empfangen und betreut wurden. Ohne die vielen freiwilligen Helfer wäre es nicht gelungen, diese Völkerwanderung einigermaßen zu verkraften, sie sind die eigentlichen Helden der Ereignisse im vergangenen Jahr, und die Welt hat – vom feinen Herrn Orbán und anderen politichen Neidern und Miesmachern abgesehen – bewundernd auf Deutschland geblickt.

Das waren die eigentlichen, die guten Flüchtlingshelfer. Viele von ihnen haben, auch wenn sie selbst gar keine Christen sind, aus christlicher Barmherzigkeit gehandelt. Aber es gibt auch „Flüchtlingshelfer“, die man nur in Anführungszeichen setzen kann: das sind linke „Aktivisten“, selbsternannte Menschenrechtsgruppen, die sich (in Calais, aber auch anderswo) unter die Flüchtlinge gemischt haben, um sie für ihre Propaganda zu mißbrauchen. Sie wollen den Flüchtlingen nicht helfen, sie wollen agitieren und die (zum großen Teil naiven und schutzlosen) Flüchtlinge für ihre politischen Ziele mißbrauchen.

Das ist mehr als schamlos.

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Der „Dschungel von Calais“ – ein europäisches Guantanamo?

Diesen Vergleich zieht allen Ernstes die Süddeutsche Zeitung (hier nachzulesen). Aber, liebe Süddeutsche: an diesen Vergleich stimmt nun wirklich gar nichts.

In Guantamo herrschte unter Bush praktisch ein rechtsfreier Zustand mit staatlich geduldeter Folter. Die Flüchtlinge im „Dschungel von Calais“ hat niemand gefoltert, im Gegenteil, hätte ich fast gesagt: sie wollten nämlich die britischen Behörden mit Gewalt zwingen, sie ins Land zu lassen. Jeder Kriegsflüchtling, ob er aus Syrien oder dem Irak kommt, sollte doch eigentlich froh sein, dem Krieg entronnen zu sein. Er hat nicht das Recht, seinen Aufenthaltsort innerhalb Europas frei zu bestimmen. Und er hat schon gar nicht das Recht, Gewalt gegen die Polizei des Gastlandes auszuüben oder gar Frauen zu verwaltigen. Beides ist im Dschungel von Calais geschehen.

Bevor man den absurden Vergleich mit Guantanamo zieht, sollte man lieber einmal die schäbige Rolle der sog. „Flüchtlingsaktivisten“ von Organisationen wie „No Border“ untersuchen. Diese gut vernetzten linken Aktivisten mischen sich überall unter die Flüchtlinge (nicht nur in Calais!) und hetzen sie zum „Widerstand“ gegen die Polizei auf, statt ihnen zu helfen. Sie kochen nur ihr politisches Süppchen, und das alles, liebe Süddeutsche, hat mit Guantanamo nun wirklich gar nichts zu tun.

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Jerusalem: schon immer arabisch? – Eine schäbige Resolution der UNESCO

In der UNO hat es schon in den Zeiten des Kalten Krieges immer eine proarabische und damit eine anti-israelische Mehrheit gegeben. Der Ostblock und die Mehrheit der Dritte-Welt-Staaten haben in der UNO-Vollversammlung und in verschiedenen Gremien für viele Resolutionen gestimmt, die – gelinde gesagt – ein Ärgernis waren. So hat etwa die „UN-Menschenrechtskommisssion“, wie man in der NZZ nachlesen kann, in mehr als der Hälfte ihrer Resolutionen Israel verurteilt, „so als existierten andere Konflikte nicht“.

Heute gibt es zwar keinen „Ostblock“ mehr und keine einheitliche „Dritte Welt“, aber es sieht so aus, als gebe es die alten Seilschaften in der UNO immer noch.

Jetzt hat die UNESCO eine Resolution gebilligt, die den Tempelberg in Jerusalem als rein arabisches, also muslimisches Kulturdenkmal beschreibt. Sie verwendet ausschließlich die arabischen Namen, federführend beim Abfassen des Textes waren (hier nachzulesen) sieben arabischen Staaten, darunter Ägypten, Algerien, Libanon und Katar. Ziel sei es, „das palästinensische Kulturerbe und den unverkennbaren Charakter von Ostjerusalem zu bewahren“. Der Tempelberg heißt deshalb in der Resolution „Al-Aksa Moschee/Al-Haram Al-Scharif und Umgebung“  und wird als „muslimische Stätte“ bezeichnet, obwohl dort schon um das Jahr 957 vor Christi Geburt, also anderthalb Jahrtausende vor Mohammed, unter Salomo der erste jüdische Tempel errichtet wurde. Auch „das Beten von Juden“ auf dem Jerusalemer Tempelberg wird in der Resolution verurteilt, und der Platz an der Klagemauer heißt jetzt auf Geheiß der UNESCO „Al-Burak-Platz“.

Das muß man sich einmal vorstellen: die UNESCO läßt eine Resolution über Jerusalem ausgerechnet von denen formulieren, die bis heute das Existenzrecht Israels nicht anerkennen und alle Juden „ins Meer treiben“ wollen.

Das ist so, als ließe man eine UNESCO-Resolution über Mekka und Medina von ultraorthodoxen Juden schreiben.

Die Protestwelle gegen diese kulturelle Barbarei der UNESCO kommt jetzt endlich in Gang, auch bei den beiden christlichen Konfessionen. Die Wiener Katholisch-Theologische  Fakultät etwa nennt die Resolution „inakzeptabel“ und spricht von einem „Akt fahrlässiger Geschichtsvergessenheit“.

Das erscheint mir freilich angesichts des arabisch-palästinensischen Kreuzzugs gegen das jüdisch-christliche Jerusalem reichlich zurückhaltend formuliert. Man muß sich doch auch fragen: wer sitzt da in den UN-Institutionen an den Schalthebeln der Macht? Sind das immer noch die alten Judenfeinde und Antisemiten wie im vergangenen Jahrhundert? Wie kann ein offizielles Gremium der UNO eine solche Resolution annehmen?

Eine Schande für die Vereinten Nationen ist es auf jeden Fall.

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Bob Dylan und sein unhöfliches Schweigen

Daß Bob Dylan (dessen frühe Songs ich, wie schon einmal geschrieben, sehr mag!) den Nobelpreis für Literatur erhalten hat, ist eine der größeren Dummheiten in der an Dummheiten nicht armen Geschichte der Stockholmer Jury. Insofern hat sie es mehr als verdient, daß Dylan sie jetzt durch sein Schweigen brüskiert.

Das Jurymitglied Per Wästberg, der Dylan vor kurzem noch allen Ernstes als „den wahrscheinlich größten lebenden Dichter“ bezeichnet hat (ein geradezu groteskes Urteil), findet den Preisträger nun – zurecht! – „unhöflich und arrogant“.

Das kommt davon! Wenn man, statt einen der herausragenden wirklichen Dichter und Schriftsteller zu ehren, in die Popkultur hinabsteigt, darf man sich über nichts mehr wundern.

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Kulinarische Katastrophe auf der Frankfurter Buchmesse

Seit mehr als 40 Jahren besuche ich die Frankfurter Buchmesse, nur ganz selten habe ich sie versäumt. Auch am Samstag war ich wieder da, und es war wieder dasselbe Ärgernis wie jedes Jahr: spätestens nach zwei oder drei Stunden in den überfüllten Hallen muß man etwas essen und trinken, und dann steht man auf dem großen Platz und sucht nach einem Imbiß, um nach langem Anstehen wenigstens ein Würstchen zu bekommen. Man bekommt es – für 3,50€ das Stück. Für einen Plastikbecher Billigwein (0,2 l!) zahlt man 5,50€. Es sind angesichts der kulinarischen Qualität völlig inakzeptable Preise für billige Abfütterung, aber die Messegesellschaft, die ja die Verträge mit den Caterern aushandelt, denkt auch nach vielen Beschwerden in den vergangenen Jahren nicht daran, an diesen Mißständen etwas zu ändern.

Gestern hat es am Nachmittag einen kräftigen Regenschauer gegeben. Kaum ein Tisch war durch Schirme geschützt. Als es wieder trocken war und die Sonne herauskam, standen die Messebesucher mit ihrem Essen in der Hand ratlos vor nassen Tischen und Bänken und versuchten, mit Papiertaschentüchern wenigstens die Bänke einigermaßen zu trocknen.

Niemand von den Betreibern (jedenfalls, als ich da war) machte sich die Mühe, jemanden zum Trocknen der Tische und Bänke abzustellen.

Deutlicher kann man nicht zeigen, daß man es hier nicht mit „Messegästen“, sondern mit „Melkkühen“ zu tun hat, die man schnell abfüttert, um für schlechtes Essen und Trinken in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Profit zu erwirtschaften.

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Syrien oder: Ein Land wird geschlachtet

So wie Raubtiere über ein Lamm herfallen, so haben sich die Schurken der ganzen Welt entschlossen, Syrien zu zerfleischen. Sie machen es dem Erdboden gleich.

Da will keiner zurückstehen, da toben sich alle aus.

Allen voran Assad selbst, dessen Vater schon jeden Oppositionellen in seine Folterkeller geschickt hat (der Sohn hat das von der Pike auf gelernt!). Dann Putin: von Obama als Präsident einer „Regionalmacht“ erniedrigt, will er überall zeigen, daß er doch ein global player ist, und er tut es mit derselben Grausamkeit, mit derselben menschenverachtenden Brutalität, die er schon im Kaukasus, in Tschetschenien gezeigt hat. Auch der Iran kämpft wieder einmal mit (durch Berater und Bodentruppen), und jetzt mischt sich auch noch Erdogan ein und bombardiert ausgerechnet die einzigen, die wirklich und effektiv gegen den IS kämpfen: die Kurden.

Ihnen allen geht das Schicksal des syrischen Volkes, mit Verlaub, am A**** vorbei.

Es ist wie immer und  überall in der islamischen Welt: wenn irgendwo ein Machtvakuum entsteht (Libyen, Ägypten, Jemen, Syrien, Irak), dann wird es nicht, wie man eigentlich gehofft hatte, von demokratischen, liberalen Kräften gefüllt, sondern von Banditen, Mörderbanden, Terroristen – und schließlich von den Schurken aller Länder, die dem Land dann endgültig den Garaus machen. Während des „arabischen Frühlings“ hatte man noch von einer neuen, westlich und demokratisch eingestellten arabischen Generation geträumt. Dieser Traum war schnell ausgeträumt.

Das 7. Jahrhundert, so scheint es, siegt in den arabischen Ländern immer noch (und wahrscheinlich noch auf lange Zeit) über das 21. Jahrhundert.

Und die Friedfertigen unter den Muslimen schweigen und tun nichts, während die primitive, mörderische und kultur- und hemmungslose Fraktion ihres Glaubens überall die Macht an sich reißt.

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