Diesen Vergleich zieht allen Ernstes die Süddeutsche Zeitung (hier nachzulesen). Aber, liebe Süddeutsche: an diesen Vergleich stimmt nun wirklich gar nichts.
In Guantamo herrschte unter Bush praktisch ein rechtsfreier Zustand mit staatlich geduldeter Folter. Die Flüchtlinge im „Dschungel von Calais“ hat niemand gefoltert, im Gegenteil, hätte ich fast gesagt: sie wollten nämlich die britischen Behörden mit Gewalt zwingen, sie ins Land zu lassen. Jeder Kriegsflüchtling, ob er aus Syrien oder dem Irak kommt, sollte doch eigentlich froh sein, dem Krieg entronnen zu sein. Er hat nicht das Recht, seinen Aufenthaltsort innerhalb Europas frei zu bestimmen. Und er hat schon gar nicht das Recht, Gewalt gegen die Polizei des Gastlandes auszuüben oder gar Frauen zu verwaltigen. Beides ist im Dschungel von Calais geschehen.
Bevor man den absurden Vergleich mit Guantanamo zieht, sollte man lieber einmal die schäbige Rolle der sog. „Flüchtlingsaktivisten“ von Organisationen wie „No Border“ untersuchen. Diese gut vernetzten linken Aktivisten mischen sich überall unter die Flüchtlinge (nicht nur in Calais!) und hetzen sie zum „Widerstand“ gegen die Polizei auf, statt ihnen zu helfen. Sie kochen nur ihr politisches Süppchen, und das alles, liebe Süddeutsche, hat mit Guantanamo nun wirklich gar nichts zu tun.