Frohe Weihnacht!

Mit einem Bild vom Frankfurter Weihnachtsmarkt, der dieses Jahr einen besonders schönen Baum hatte, wünsche ich allen meinen Lesern frohes und friedliches Weihnachtsfest!

PS: Auch dieses Jahr halte ich es wie immer: an den Feiertagen wird nur über gute Nachrichten berichtet.

Und wenn es keine guten Nachrichten gibt, dann schweigt eben des Bloggers Höflichkeit.

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Anis Amri – Die Treue eines Mörders

Von dem Berliner Mörder Anis Amri soll ein Video aufgetaucht sein, in dem dieser dem IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi „die Treue schwört“.

Und alle deutschen Zeitungen plappern diese Formulierung nach.

Aber wie – um Himmels willen! – kann man das schöne deutsche Wort „Treue“ verwenden, wenn ein kaltblütiger Mörder sich mit einem anderen kaltblütigen Mörder verbündet? Das mögen Kumpane sein, Mitglieder einer feigen Mörderbande, aber hier von Treue zu reden, zeugt nicht gerade von sprachlichem Feingefühl.

Schlimmer noch: man übernimmt einfach die eitle Selbstinszenierung dieser Banditen bis in ihr perverses Vokabular hinein – so wie man es ja auch schon seit längerem mit der Bezeichnung „Märtyrer“ macht, die nicht einmal mehr in Anführungszeichen gesetzt wird. Auch da übernimmt man mit dem Wort die sprachliche Umwertung der Werte, denn ein Mörder kann niemals ein „Märtyrer“ sein, er ist und bleibt – ein Mörder.

Ein Journalist hat auch eine große Verantwortung für die Sprache, in der er schreibt, und im Kontext von terroristischen Anschlägen von „Treue“ und „Märtyrer“ zu sprechen, verbietet sich eigentlich von selbst.

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Stegners linksgrünes Stammtischgeschwätz

Ralf Stegner ist mein besonderer Freund. Er gehört zu den wenigen Menschen, die im Besitz der Wahrheit sind. Der ganzen Wahrheit! Alle anderen, vor allem die CDU, straft er deshalb mit einem betont süffisanten Gesichtsausdruck – man beobachte ihn einmal bei einem seiner Talkshowauftritte!

Jetzt hat Wolfgang Bosbach, zum Unterschied von Stegner ein ausgesprochen sympathischer Politiker, darauf hingewiesen, daß die SPD immer noch die Einführung von Transitzonen blockiert. Da muß Ralf Stegner natürlich seine Stimme erheben:

Zu glauben, man kann mit ein bisschen Härte und Stammtischgeschwätz etwas bewirken, das ist wirklich großer Unsinn.

In Wahrheit verhält es sich aber so, daß gerade Stegner und seine linken Freunde von der SPD und den Grünen die eigentlichen Stammtischschwätzer sind. Denn anders als Bosbach haben sie zu ihrer dummlinken Ideologie, die noch aus der Tiefe des vergangenen Jahrhunderts stammt, kein Deut dazugelernt. Sie bieten uns Omas Rezepte an, die schon vor Jahrzehnten überholt waren und nie wirklich funktioniert haben, und lehnen in ihrer ideologischen Borniertheit alle neuen Vorschläge – die wir wirklich dringend brauchen! – ab. Sie kämpfen gegen jede Videoüberwachung, obwohl die gerade in letzter Zeit zur Aufklärung schwerer Verbrechen erheblich beigetragen hat, sie lehnen die Transitzonen ab, und sie blockieren im Bundesrat die Einstufung der Maghreb-Staaten als „sichere Herkunftsländer“.

Daß sie mit dieser linken Stammtischpolitik die Demagogen von der AfD erst so richtig groß und stark machen, begreifen sie nicht.

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Wieder ein Massaker im Namen des Propheten

Der Täter, der zwölf Menschen auf dem Gewissen hat,  war sicher wieder einmal ein frommer Muslim.

Die Tat reiht sich ein in eine immer länger werdende Kette von ruchlosen Verbrechen, die samt und sonders im Namen Allahs und des Propheten begangen worden sind.

Und wieder werden die Berufsmuslime sagen, wer so etwas tue, sei „kein Muslim“. Aber warum sind es dann fast ausschließlich Muslime, die nun schon seit Jahrzehnten Unheil in der Welt verbreiten und das Blut von Unschuldigen vergießen?

Selbst der friedfertigste Muslim muß allmählich einsehen, daß diese Verbrechen auch in seinem Namen begangen werden.

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Marcus Pretzell – schäbiger geht es nicht mehr

Die Toten auf dem Berliner Weihnachtsmarkt waren noch nicht abtransportiert, da twitterte der Lebensgefährte der AfD-Bundesvorsitzenden Frauke Petry, Marcus Pretzell, folgendes:

Wann schlägt der deutsche Rechtsstaat zurück? Wann hört diese verfluchte Heuchelei endlich auf? Es sind Merkels Tote!

Kann man sich etwas Schäbigeres als diese politische Leichenfledderei vorstellen?

Pfui Teufel!

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Der Sultan verbietet an deutsch-türkischer Schule Weihnachten

An der Istanbul Lisesi, einem deutsch-türkischen Gymnasium in Istanbul, unterrichten neben den türkischen auch 35 deutsche Lehrer, die übrigens vom deutschen Steuerzahler bezahlt werden. Jetzt hat ihnen die (türkische) Schulleitung – am 4. Advent! – in knappen Worten (hier nachzulesen) und ohne Begründung mitgeteilt, daß

ab sofort nichts mehr über Weihnachtsbräuche und über das christliche Fest im Unterricht mitgeteilt, erarbeitet sowie gesungen wird.

Na, da hat es der großmächtige Sultan uns Christen aber mal so richtig gezeigt …

Keine Frage, daß eine solche Entscheidung in Erdogans Türkei von ganz oben kommt. Schulen wie die Istanbul Lisesi sind ihm bei der Islamisierung nur im Weg.

Daran sieht man freilich eines: was für ein kleiner Geist dieser Erdogan ist.

Und noch etwas sieht man sehr deutlich: was dabei herauskommt, wenn man einem solchem Mann in den Hintern kriecht. Auch jetzt heißt es aus Steinmeiers Ministerium nur, das alles sei „sehr schade“.

Und morgen wird die Kanzlerin bestimmt ihre „Sorge“ zum Ausdruck bringen.

PS:  Neuerdings gibt es ein Dementi der Schule, das man nur als „postfaktisch“ bezeichnen kann – genauer gesagt: es ist glatt gelogen. Die deutschen Lehrer hätten das Konzert im deutschen Generalkonsulat selbst abgesagt (was von den Lehrern energisch bestritten wird). Auch sei das Thema Weihnachten nicht sensibel genug behandelt worden. Ja, Schulen, die Kinder zu mündigen, kritischen Bürgern heranziehen, wie es die Istanbul Lisesi tut: das ist das Letzte, was Erdogan will. Und seine fanatischen Anhänger in Deutschland, deren Präsident nicht Gauck, sondern Erdogan heißt, biedern sich ihm in den „sozialen Netzwerken“ wieder einmal als treue Diener (und als Fünfte Kolonne der Türkei in Deutschland) an. Den deutschen Lehrern ist übrigens durch einen türkischen Maulkorberlaß jeder Kontakt mit der Presse verboten worden.

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Der Präsident der Republik Süd-Sudan braucht dringend meine Hilfe!

Heute habe ich überraschend elektronische Post direkt vom Präsidenten der Republik Süd-Sudan bekommen, und zwar von dieser Adresse:

Office of the President
Directorate of General Information,
Presidential Building secretariat
Government of Republic of South Sudan
Headquarters, Juba South Sudan.

Er bittet mich dringlich, in einem seiner Ministerien mitzuarbeiten. Ein verlockendes Angebot für einen Rentner!

Aber leider, leider: ich mußte absagen. „Ich wünschte, ich könnte Ihr Angebot annehmen“, habe ich dem Präsidenten geschrieben,

aber andere Verpflichtungen machen das leider unmöglich.

Wo habe ich diese Formulierung letztens noch gehört? Ach, es fällt mir nicht ein …

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Berwang: kein Winkemann, keine Sonnalmbahn und kaum Schnee

Da, wo sonst der Winkemann steht, an der Bergstation der Sonnalmbahn in Berwang, schimmert unter der dünnen Schneedecke an vielen Stellen der Erdboden durch. Trotzdem war auch heute morgen noch zu lesen, daß der Bergbahnbetrieb am 16. Dezember 2016 (also heute!) beginnen soll. Tut er aber nicht!

Da haben sie uns, die Freunde des Winkemanns, schon ein wenig gefoppt, gell? Ich möchte nicht wissen, wie viele von uns heute morgen auf 3sat mit Spannung das Alpenpanorama geschaut haben.

Statt dessen liest man, daß die Sonnalmbahn die Wintersaison – anders als noch bis gestern versprochen – heute nicht eröffnet hat. Auf dieser Seite ist vermerkt, daß nur zwei Lifte in Betrieb sind, alle anderen (auch die Sonnalmbahn) „öffnen bei entsprechender Schneelage“. Und Schnee ist leider überhaupt nicht in Sicht, wie man nachlesen kann:

Nächster Schneefall: keine Daten vorhanden
Erwartete Schneemenge: 0 cm.

Das bedeutet wahrscheinlich, daß uns der Winkemann erst im neuen Jahr das erste Mal erfreuen wird. Schade.

Immerhin waren heute, am 19. Dezember, die Schneekanonen in Betrieb.

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„Flüchtlingsaktivisten“

Wenn sich jemand „Aktivist“ nennt, werde ich hellhörig. Viele von ihnen neigen zur Gewalt, die meisten haben einen ausgeprägten Tunnelblick und ein völlig verzerrtes Bild der Wirklichkeit.

Das sieht man auch jetzt wieder bei der geplanten Abschiebung abgelehnter afghanischer Asylbewerber. Wenn ihr Antrag in einem rechtsstaatlichen Verfahren abgelehnt worden ist, dann dürfen sie nicht nur, dann müssen sie wieder abgeschoben werden. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Unter die syrischen und irakischen Kriegsflüchtlinge haben sich in einer zweiten Welle viele „Flüchtlinge“ gemischt, denen man wahre Wunderdinge über unser Land weisgemacht hat: daß hier jeder ein Haus hat, daß man in Deutschland gut leben kann, ohne zu arbeiten usw. Ich bleibe dabei, daß die Merkelsche Entscheidung, die vom Orbán-Regime wie die Tiere behandelten Kriegsflüchtlinge aufzunehmen, richtig, ja unumgänglich war. Wer sich aber, etwa aus Marokko, Algerien oder Afghanistan, zu uns auf den Weg gemacht hat, um hier einfach nur ein besseres Leben zu haben, wer zu diesem Zweck (wie es in vielen Fällen geschehen ist) falsche Identitäten annimmt, falsche Angaben über sein Alter macht und auch sonst kein Bleiberecht hat, der muß abgeschoben werden – schon damit diese erschlichenen Plätze für die echten Kriegsflüchtlinge frei werden.

Aber auch sie können wir natürlich nicht alle aufnehmen, das ist und bleibt eine Frage der praktischen Vernunft. Muß man es denn einem erwachsenen Menschen klarmachen, daß wir hier nicht Platz für alle Mühseligen und Beladenen der ganzen Welt haben? Aber es sind ja immer dieselben ideologisch betonierten Organisationen wie Pro Asyl und NoBorder, denen buchstäblich der Verstand abhandengekommen ist. Wer gar wie die hessische Linke von „Deportation“ spricht, dem ist nicht mehr zu helfen.

Deutschland, liebe Aktivisten, hat mehr Flüchtlinge aufgenommen und versorgt als jedes andere Land auf der Welt. (Die Türkei, Jordanien usw. haben den Kriegsflüchtlingen zwar Zelte gebaut, lassen aber die Vereinten Nationen für den laufenden Unterhalt sorgen und rühren für Schulen, Betreuung usw. keinen Finger.) Deutsche Soldaten haben übrigens auch in Afghanistan unter Einsatz ihres Lebens für die Befriedung des Landes gekämpft, mehr als 50 von ihnen sind laut Wikipedia gefallen. Eure moralische Überheblichkeit, liebe Aktivisten, ist also eine einzige Unverfrorenheit. Durch eure dummen Positionen ist die AfD erst groß geworden.

Aber so ist es: wo die Ideologie ins Spiel kommt, sieht’s mit dem Verstand duster aus.

PS:  Die vielen freiwilligen, ehrenamtlichen Helfer, die sich vom ersten Tag an der Flüchtlinge angenommen haben: das sind die wahren „Flüchtlingsaktivisten“.

Ihr seid es nicht.

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Erdogan: „Rache! Rache! Rache!“

Ein Mann sieht rot – so könnte man beschreiben, was Erdogan in seinem Land anrichtet. Er kennt nichts mehr außer Massenverhaftungen und steckt jetzt ausgerechnet die ins Gefängnis, die ihm als einzige politische Gesprächspartner auf kurdischer Seite helfen könnten. Wenn sich die Kurden nicht mehr politisch artikulieren können, werden ihre Splittergruppen noch brutaler terroristisch vorgehen. Die nächsten Attentate sollten dann nicht lange auf sich warten lassen.

Für all das hat Erdogan nur eine Erklärung: den Putsch. Das freilich ist glatt (und frech!) gelogen, aber das Lügen von Politikern ist ja neuerdings wieder sehr in Mode gekommen, man denke nur an Putin und Trump, und es ist mit dem Wort „postfaktisch“ sprachlich schlecht und außerdem nur unzureichend beschrieben. Der Putsch war ja nicht der Grund für Erdogans Exzesse, er war nur der willkommene Vorwand. Schon lange vorher hat der Sultan Schritt für Schritt das Land islamisiert und seine quasidiktatorische Macht mithilfe der Landbevölkerung und seiner ihm sklavisch ergebenen AKP gefestigt. Sein Kurs der Aussöhung mit den Kurden war freilich auf gutem Wege – bis ihm die HDP die absolute Mehrheit genommen hat. Eine solche Kränkung nimmt ein Erdogan nicht hin, und nur aus diesen persönlichen und niedrigen Beweggründen hat er den bewaffneten Kampf gegen die Kurden wieder aufgenommen.

Ist das jetzt die türkische Art, ein Problem zu lösen? Ich weiß es nicht – aber es ist die einzige Art, die Erdogan kennt. Ein wirklicher Staatsmann (der er nie war!) würde versöhnen, statt das Land zu spalten. Aber Erdogan glaubt wohl, daß er jetzt, wo er die politische Opposition, die freie Presse und die unabhängige Justiz ausgeschaltet hat, solche Rücksichtnahme nicht mehr nötig hat.

Er wird noch sein blaues Wunder erleben.

PS:  Gerade jetzt wäre es dringend nötig, daß das freie Europa sich dem Sultan widersetzt und sich ohne Wenn und Aber auf die Seite der verhafteten türkischen Demokraten stellt, deren Zahl schon in die Hunderttausende geht. Da kommt aber von Merkel und Steinmeier – außer einem milden Stirnrunzeln – nichts. Gar nichts.

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