Wird es globale Hungersnöte geben?

Beim Thema Klimawandel denken die meisten Menschen an den Anstieg des Meeresspiegels oder die Häufung von Stürmen und Überflutungen. Daß es aber irgendwann einmal eine globale Hungersnot geben könnte, weil durch immer häufigere Dürreperioden und durch den unaufhaltsamen Vormarsch der Wüsten die Milliarden von Menschen nicht mehr ernährt werden können, das hat noch vor ein, zwei Jahrzehnten niemand für möglich gehalten.

Sie haben vielleicht heute die Meldung gelesen, daß in diesem Jahr die Getreideernte den globalen Bedarf nicht decken kann. Davon, so heißt es (hier nachzulesen), „gehen die UN-Welternährungsorganisation (FAO) in Rom und der Internationale Getreiderat (IGC) in London“ aus.

Ein Rückgang bei der Getreideernte bedeutet laut Experten aber nicht, dass Hungersnöte drohen: Die Lagerhäuser und Speicher seien gut gefüllt. In den vergangenen Jahren sei die Getreideproduktion kräftig gestiegen – auch für die Produktion von Tierfutter und Kraftstoff. In den USA sei der Anbau für die Produktion von Biokraftstoffen ausgeweitet worden.

Und das soll uns beruhigen? Daß Raps und Mais auf riesigen Flächen angebaut werden, um sie dann in Motoren zu verbrennen?

Ganz abgesehen davon, daß durch diese Monokulturen das Artensterben weiter beschleunigt wird. Dann auch noch (fast mit Stolz!) darauf hinzuweisen, daß die USA „die Produktion von Biokraftstoffen ausgeweitet“ haben und das wertvolle Getreide zum Tierfutter degradiert wird, zeigt, daß der Sachverstand in solchen Großorganisationen wie der UNO und der EU keine Heimat hat.

Aber das weiß man ja schon lange.

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Muslimische „Mode“ in einer Frankfurter Ausstellung

Wenn eine Gefangene ihre Zelle freundlich ausschmücken darf, wenn sie die Wände in freundlichen Farben streicht, neue Möbel bekommt und eine Blumenvase für den Tisch – ist sie dann keine Gefangene mehr?

Wenn der Gefängnisdirektor ihr jeden Tag ins Ohr flüstert, wie schön und wie gottgefällig so ein Leben als Gefangene sei, und daß sie doch eigentlich nur im Gefängnis ein freier Mensch sein und nur in ihrer Zelle sicher und bequem leben könne – ist sie dann wirklich keine Gefangene mehr?

Aber wenn sie eines fernen Tages darauf besteht, die Zelle zu verlassen, den Wind und die Freiheit auf ihrer Haut zu spüren, den Gefahren zu trotzen, vor denen ihre Wärter sie beschützen wollten, erst dann wird das Abenteuer der Freiheit für sie beginnen. Und die bunten Tapeten und die Blumenvase und das ganze Gefängnis sind dann nicht einmal mehr eine Erinnerung wert.

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Wenn Ernährung zur Religion wird – ein Zitat von Manfred Lütz

Manfred Lütz hat einen bunten beruflichen Hintergrund: er ist, wie es die Wikipedia formuliert,

ein deutscher Psychiater, Psychotherapeut, römisch-katholischer Theologe, Vatikanberater und Buchautor.

1979 erhielt er seine Approbation als Arzt, drei Jahre später das Diplom in katholischer Theologie. Das sagt viel über seinen geistigen Horizont.

Heute abend ist er zu Gast bei Maischberger („Ernährung als Religion“). Auf der Internetseite der Sendung wird er mit diesem Satz zitiert:

Viele leben nur noch vorbeugend und sterben dann gesund.

Pointierter kann man den hysterischen Umgang mit Ernährung und Gesundheit in Deutschland nicht ausdrücken.

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Muslime veranstalten am kommenden Wochenende einen „Marsch der Million“ gegen Gewalt in ihren Reihen

Damit hat niemand gerechnet: die Muslimverbände in Deutschland haben für den kommenden Samstag in Frankfurt zu einer so noch nie dagewesenen Großdemonstration gegen Gewalttäter in ihren eigenen Reihen aufgerufen. Es werden mehrere Hunderttausend Muslime in der hessischen Großstadt erwartet – eine radikale Abkehr von der bisherigen politischen Linie der Verbände.

Mit der Selbststilisierung als Opfer einer weltweiten „Islamophobie“ scheint es nun vorbei zu sein. „Es war der falsche Weg“, sagte Aiman Mazyek, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, in einem Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger. Und weiter:

Die deutschen Muslime werden am Samstag zeigen, daß sie Haß und Gewalt im Namen des Propheten geschlossen ablehnen. Männer und Frauen werden gemeinsam ein Zeichen setzen. Auch unsere kurdischen und christlichen Brüder und Schwestern sind am Samstag willkommen.

Die türkische Religionsbehörde Diyanet soll noch in letzter Minute versucht haben, die Demonstration zu verhindern – ohne Erfolg. „Wir leben hier in Deutschland“, sagte Mazyek, „und wir entscheiden selbst, was wir tun. Eine Belehrung aus Ankara brauchen wir nicht.“

Töne, wie man sie von den Islamverbänden noch nicht gehört hat!

Die Demonstration beginnt um 14 Uhr in mehreren sternförmig in die Innenstadt ziehenden Kolonnen, die sich auf dem Römerberg und den angrenzenden Straßen vereinigen. Die Namen der Redner werden noch bekanntgegeben.

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Endlich – ein Islam mit menschlichem Antlitz!

Der Sultan von Brunei, Hassanal Bolkiah, hat beschlossen, daß vom kommenden Mittwoch an in seinem Land Homosexuelle gesteinigt werden (hier nachzulesen):

Verschärft werden dem neuen Gesetz zufolge auch die Strafen für Diebstahl. Ein Ersttäter muss künftig damit rechnen, dass ihm die rechte Hand amputiert wird. Im Wiederholungsfall droht die Amputation des linken Beins.

Statt also dem Dieb nach alter muslimischer Sitte die Hand mit dem Schwert abzuhacken, greift der Sultan, im Alter milde geworden, zu der schonenden Methode der Amputation.

Wer kann da noch leugnen, daß es mit der Menschlichkeit im Islam aufwärts geht?

Falls Sie aber anderer Ansicht sind, können Sie das dem Botschafter des Sultanats Brunei auch persönlich mitteilen:

Bruneian Embassy in Berlin
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin

Tel. 030 – 2060760

E-Mail: berlin@brunei-embassy.de

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„Volksabstimmungen“ nutzen nur den Demagogen

Die Demokratie ist eine unvollkommene Staatsform. Sie ist so unvollkommen wie die Menschen, die in ihr leben. Wäre der Mensch immer edel, hilfreich und gut, bräuchte man sie nicht, ja, man bräuchte dann überhaupt keinen Staat.

Vollkommen wäre eine Demokratie nur, wenn alle Menschen klug und gebildet wären, wenn alle sich tatkräftig für das Gemeinwohl einsetzten und sine ira et studio ihre Zukunft planten.

Der gesunde Menschenverstand lehrt uns, daß davon keine Rede sein kann.

Aber die Demokratie ist eben keine utopische, sondern auch eine ganz praktische Staatsform. Deshalb kommt sie mit dem Menschen, wie er nun einmal ist, ganz gut zurecht. Menschen sind eben oft dumm, ungerecht und voller Haß. Das wird sich so schnell nicht ändern. Dummheit, böser Wille und Haß dürfen freilich ein bestimmtes Maß nicht überschreiten. Mit zehn oder zwanzig Prozent an Wirrköpfen kann eine Demokratie leben, solange die übrigen 80 Prozent maßvoll und vernünftig handeln (und entsprechend wählen). Wenn sich der Prozentsatz der 50-Prozent-Marke nähert, wird es schwierig.

Solche allgemeinen Überlegungen sind wichtig, weil wir gerade in einer Zeit der Wirrköpfe leben. Demagogen brechen weltweit alle Rekorde, selbst in den Niederlanden, einem Land, das immer friedlich und liberal war, haben sie heutzutage leichtes Spiel.

Immerhin: auch die Demagogen sind gewählt worden, und man kann (und wird!) sie wieder abwählen. Aber immer öfter kommt es zu einem Phänomen, das wirklich beunruhigen muß: Regierungen, die vom Volk gewählt wurden, um zu regieren, flüchten sich immer öfter in Urabstimmungen, Volksentscheide und Referenden, die zum Teil verheerende Folgen haben.

In einer repräsentativen Demokratie übt das Volk seine Souveränität in Wahlen aus. Alle vier (oder mehr) Jahre wählt man ein Parlament, das seinerseits die Regierung wählt. Dadurch ist bei der Verwirklichung des Volkswillens eine zeitliche Verzögerung eingebaut, eine (erwünschte!) Mittelbarkeit, die nicht etwa den Volkswillen behindert, sondern die großsprecherischen Demagogen.

Das ist in meinen Augen eine weise Einrichtung, aber sie wird durch Referenden jeder Art ständig unterlaufen. Was dabei herauskommt, kann jeder am Beispiel Großbritanniens beobachten. Die Demagogen, die Hitz- und Wirrköpfe vom Schlage eines Boris Johnson haben bei solchen Volksabstimmungen leichtes Spiel, weil sie als Clowns und Hofnarren – ohne Verantwortung und ohne moralische Skrupel – den Menschen das Blaue vom Himmel versprechen können. Wenn es ernst wird, wenn es ans Arbeiten, an die „Mühen der Ebene“ geht, empfehlen sie sich. Dann können andere die Suppe auslöffeln, die ihnen die Demagogen eingebrockt haben. Boris Johnson, ein Hauptschuldiger am britischen Chaos, ist geradezu ein Musterbeispiel dafür: nach einem kurzen Zwischenspiel als Außenminister, wo er in jedes denkbare Fettnäpfchen getreten ist, machte er sich davon. Auch der feine Herr Salvini, der sein Land gerade an die Chinesen verkauft, wird schon lange nicht mehr Minister sein, wenn Italien die harte Hand der chinesischen Parteidiktatur zu spüren bekommt.

Aber sie sind doch alle demokratisch gewählt worden! – wird man jetzt sagen.

Das stimmt. Aber auch Hitler ist auf demokratischem Wege Reichskanzler geworden. Die Bevölkerung auf den Philippinen hat einen bekennenden (und ganz und gar nicht reumütigen) Mörder zum Präsidenten gewählt. Brasilien wählt einen Bolsonaro, der den Agrarkonzernen den Regenwald zum Abholzen überlassen will und auch sonst Aussagen macht, bei denen man um das Wort „faschistisch“ wohl nicht herumkommt. Und Trump, Erdogan, Putin und so viele andere – sie alle sind in halbwegs freien Wahlen in ihr Amt gelangt. Da wünschte man sich manchmal, das Wahlrecht wenigstens an ein Minimum von Verstand und Moralität zu knüpfen.

Ansonsten müssen wir wohl auf bess’re Zeiten warten.

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Säkulare Sozis – nur echt mit dem Genderstern!

Die SPD hat es einem Netzwerk von Atheisten und Agnostikern untersagt, als „Arbeitskreis“ der Partei aufzutreten.

Gerichtet war der Brief der SPD an den

Sprecher*innenkreis Säkulare Sozis.

Schon deshalb war die Absage mehr als berechtigt. Wenn man schon nicht an den lieben Gott glaubt, sollte man wenigstens die deutsche Sprache beherrschen.

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Gibt es auch männliche Blondinen?

Die Neue von Thomas Gottschalk soll, so heißt es heute auf tz.de,

eine 57-jährige Blondine

sein. Hat man so eine Beschreibung schon einmal von einem Mann gelesen? Und was sollen wir uns überhaupt vorstellen, wenn eine 57jährige Frau als „Blondine“ beschrieben wird?

Aber solche Fragen gehen wohl über den geistigen Horizont unserer Knallpresse weit hinaus.

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Männerdiskriminierung

Oder hat man schon einmal davon gehört, daß ein Mann eine Stelle bekommen hat, weil er jung und attraktiv ist?

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Soll man den US-Botschafter ausweisen?

Richard Grenell, Trumps Mann in Berlin, sollte – so Wolfgang Kubicki – aus Deutschland ausgewiesen werden. Verstehen kann man so eine Forderung, denn Grenell verhält sich nicht, wie man es von einem Botschafter erwarten sollte – eher benimmt er sich wie der Statthalter eines Imperiums im Feindesland. Aber warum sollte er mehr Kinderstube haben als sein Herr und Meister?

Auch wenn es mir ein bißchen wehtut: in diesem Fall muß ich eine Stellungnahme von Ralf Stegner nicht nur zitieren, ich will sie sogar (von den fehlenden Bindestrichen abgesehen) ausdrücklich billigen:

Mr. Grenell verhält sich als US Botschafter in Deutschland, wie man das bei der Trump Administration erwartet: Ungehobelt, flegelhaft, intellektuell untertourig, politisch der Rolle unangemessen. Halten wir das aus? Klar! Beziehungen zu den USA sind wichtiger als Trump oder Grenell.

Genauso ist es. Wenn sich einer wie ein Rüpel verhält, sollte man ihm zeigen, wie souverän sich das „alte Europa“ (erinnern Sie sich an dieses Zitat?) in einem solchen Fall verhält. Grenell einen Spiegel vorzuhalten, ist allemal besser, als sich auf das niedrige moralische Niveau von Trumps Administration herabziehen zu lassen.

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