Kürzlich hat der US-Journalist Aaron Kliegman für die F.A.Z. einen Gastbeitrag mit dem Titel „Warum Deutschland eine von Amerika dominierte Welt schätzen sollte“ geschrieben. Der Titel sagt schon alles, aber um den Text selbst geht es hier nicht. Es geht darum, wie geistig schlichte Menschen darauf reagieren.
Ein paar Beispiele gefällig?
Ein Bernd H. twittert (hier in der Original-Orthographie des Verfassers):
Habe gerade gekotzt. Die Amis schlachten nach gut Dünken seit 200 Jahren Menschen ab die ihnen im Weg stehen.
Auch Len Z. hantiert mit dem sprachlichen Florett:
Ihr habt wohl nicht alle Tassen im Schrank. So einen Dreck hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Und dann noch von einem Zionisten.
„Von einem Zionisten“? Am Stammtisch hätte Len Z. das sicher anders formuliert, vielleicht so: „Der Jude Aaron hat den Beitrag geschrieben.“
Nur noch mal zur Erinnerung: nach einer Umfrage stimmen 55 % der AfD-Anhänger dem Satz zu, die Juden (die Juden, nicht Israel!) hätten zu viel Einfluß in der Welt.