Archiv der Kategorie: Sprache und Literatur
Über die Hölle
Eine schöne Stelle habe ich bei Christopher Marlowe (1564-1593), einem Zeitgenossen Shakespeares, entdeckt – ich will sie meinen Lesern nicht vorenthalten. Auf Fausts Frage, wo sich die Hölle befindet, gibt Mephistopheles eine erstaunlich moderne Antwort: Hell hath no limits, nor … Weiterlesen
Über Bill Mockridge und seinen Respekt für Tatort Leichen
Haben Sie bei dieser Überschrift einen Augenblick gestutzt? Das spräche eindeutig für Sie! Gegen die Ruhr Nachrichten (so schreibt sich diese Zeitung wirklich!) aus dem Medienhaus Lensing spricht freilich nicht nur ihr Name in falscher (geradezu grauslicher!) Getrenntschreibung, sondern auch … Weiterlesen
Einsteins Relativitätstheorie – alles nur erfunden!
Das schreibt zumindest die Augsburger Allgemeine in dicken Lettern (hier nachzulesen): Wie der Physiker Albert Einstein vor 100 Jahren die Relativitätstheorie erfand. Wenn er seine Theorie tatsächlich erfunden hat, müßte man ihm wenigstens posthum den Doktortitel entziehen!
Noch ein schönes Zitat von Nietzsche
Nach dem Gedicht „Vereinsamt“ möchte ich meinen Lesern noch ein weiteres Fundstück von Friedrich Nietzsche vorlegen (es stammt aus Menschliches, Allzumenschliches, 1. Band, Nr. 433): Sokrates fand eine Frau, wie er sie brauchte – aber auch er hätte sie nicht … Weiterlesen
Flüchtlinge, Krähen und ein Gedicht von Nietzsche
Wer liest heute noch Gedichte? Gymnasiasten in der Oberstufe vielleicht (hin und wieder, und auch nur, wenn sie es denn müssen), und Rentner, die sich an ihre Schulzeit erinnern. Menschen in der Mitte ihres Lebens lesen keine Gedichte. Sie wissen … Weiterlesen
Philologen warnen: junge, kräftige Flüchtlinge machen sich an unsere Mädchen ran!
Manchmal denke ich mir: Wessis und Ossis leben doch noch in völlig verschiedenen Welten. Aber worin besteht der Unterschied? Vielleicht darin, daß die Ossis unbedarft aussprechen, was die Wessis nur denken? Da gibt es jetzt also auch in Sachsen-Anhalt einen … Weiterlesen
Thomas Mann über den süßen Schlaf
„Süßer Schlaf“ – so heißt ein kleiner Essay von Thomas Mann aus dem Jahr 1909, den ich im 12. Band seiner Gesammelten Werke (Berlin 1955) entdeckt habe. Er zeigt in nuce die sprachliche Virtuosität dieses Schriftstellers: Daß täglich die Nacht … Weiterlesen
Das Mädchen – laut Duden nur noch ein „Kind weiblichen Geschlechts“
Wer im DUDEN (auch online) das Stichwort „Mädchen“ aufschlägt, wird am Ende des Eintrags streng belehrt: Besonderer Hinweis Im modernen Sprachgebrauch sollte das Wort „Mädchen“ nur noch in der Bedeutung „Kind weiblichen Geschlechts“ verwendet werden. In den weiteren veraltenden oder … Weiterlesen
Hessisches Deklinieren
Fett und in Riesenbuchstaben liest man auf hessenschau.de folgendes: Der Alltag der Biobauer. Auch wenn es kaum jemandem mehr auffällt: das Sprachgefühl geht selbst den meisten (jüngeren) Journalisten langsam, aber sicher verloren. Das ist so verbreitet, daß man die geläufige … Weiterlesen
Legendäre Hintern
Vor kurzem habe ich (hier) über den „blanken Po“ von Heidi Klum geschrieben – das heißt: eigentlich hat die Rheinische Post über ihn geschrieben, ich habe nur kommentiert. Jetzt gilt es, sich diesem Körperteil erneut intensiv zuzuwenden. Die Qualitätsseite promiflash.de … Weiterlesen