In Werbebeilagen kann man oft interessante Blicke ins wirkliche Leben werfen.
Da ist zum Beispiel der Herr Hamidi. Er hat in einem großen Einkaufscenter in Frankfurt einen Laden aufgemacht – ach, „Laden“ ist untertrieben, es ist (alle Zitate wörtlich) ein „hochwertiger Shop“, ein „Multi-Brand-Store“, der nur „hochwertige Designerkleidung“ anbietet. Besonders stolz ist der Herr Hamidi (neben „angesagten Taschen“ für die Dame) auf seine „ausgefallenen Schuhe für den Herrn“:
Bei uns bekommt der Kunde Schuhe aus Python- oder Känguruhleder schon ab 220 Euro.
Das ist natürlich ganz wunderbar, aber weiß der Herr Hamidi, daß die Pythonhäute aus Indonesien kommen? Weiß er, daß Indonesien, was den Raubbau an der Natur betrifft, zu den schlimmsten Ländern der Welt gehört? Weiß er, daß man die Pythons und Warane bei lebendigem Leibe häutet, damit die Damen und Herren in Deutschlands angesagte Taschen bekommen?
Ich habe darüber vor längerer Zeit geschrieben – Sie können den Artikel hier nachlesen.