Alles strotzt – oder: Heissa, jetzt ist GroKo-Zeit!

Iuvat vivere, hätte Franz-Josef Strauß, der große Lateiner vor dem Herrn, in einer solchen Situation gerufen: es ist wieder eine Lust zu leben!

Ich möchte die Stimmung, die sich unter den neuen Bündnispartnern ausbreitet, mit dem schönen, alten Wort strotzen beschreiben. Alles strotzt auf einmal: Gabriel strotzt vor Kraft und Selbstbewußtsein, Seehofer strotzt vor Begeisterung über die eigene historische Größe, und Manuela Schwesig strotzt vor Freude darüber, daß im Koalitionsvertrag endlich die Geschlechtergerechtigkeit festgeschrieben ist.

Auch die Kanzlerin strotzt, aber mehr im Stillen.

Wenn ein Mensch strotzt, dann darf man ihn nicht stören. Deshalb war es sehr ungezogen von Marietta Slomka, Sigmar Gabriel beim Strotzen zu stören.

So etwas tut man einfach nicht.

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