Kunden sind etwas sehr Lästiges. Auf der einen Seite braucht man sie, denn ohne sie würde man ja kein Geld verdienen. Aber ansonsten machen sie nur Scherereien.
Nehmen wir nur einmal den Paketdienst. Da klingelt man extra, um dem Kunden ein Paket zu bringen, und was passiert? Nichts. Er ist nicht zuhause! Hat sich davongemacht und sitzt womöglich gemütlich an seinem Arbeitsplatz Das ist mehr als ärgerlich.
Wenn der Postmann zweimal klingelt – Vorsicht! Literarische Anspielung! – hat der Kunde gefälligst daheim zu sein. Und wenn es ein Mann vom Paketdienst ist, der klingelt, auch.
Den Paketdiensten GLS und DPD reicht’s jetzt. Entweder die Kunden holen sich ihr Paket selbst ab, oder sie müssen blechen. Damit der blöde Kunde seine Lektion lernt. Der Kunde muß sogar sein Bewußtsein verändern, sagt der (sehr ärgerliche!) GLS-Chef Rico Back (hier nachzulesen):
Wir brauchen einen Bewusstseinswandel. Onlinebesteller müssen sich ihre Sendungen selbst abholen.
Jetzt weiß man ja, daß Mitarbeiter von Paketdiensten nicht gerade fürstlich entlohnt werden, genauer gesagt: sie werden für ihre schwere Arbeit geradezu elend bezahlt. Aber selbst diese Lohnkosten, haben sich die Paketfirmen überlegt – die könnte man doch auch noch einsparen!
PS: Bei uns im Haus müssen Paketzusteller fast nie unverrichteter Dinge wieder gehen. Wer zuhause ist, nimmt gern die Pakete für die Nachbarn an. Das ist sicher in vielen Häusern so. Und wo es anders ist, da müssen diese Paketdienste gefälligst tun, wofür sie da sind. Ich werde jedenfalls meine Pakete keinem Unternehmen anvertrauen, das mein Bewußtsein ändern will – nur damit es noch mehr Kasse machen kann.
Und nicht vergessen, liebe GLS: Geldgier ist eine der sieben Todsünden!