Die (schwarz-grün regierte) Stadt Frankfurt hat allein in den Jahren 2010 bis 2012 zur Besetzung von „Spitzenpositionen“ an externe Personalberater 110.000 Euro gezahlt. So ein Berater bekommt nach Auskunft des Magistrats 4.500 Euro pro Tag bzw. 16.300 Euro für drei Tage.
Schon seltsam, daß es früher möglich war, diese Positionen ganz ohne sündhaft teure „Personalberater“ zu besetzen! Jedenfalls vermag ich nicht zu erkennen, daß mit der externen Beratung bessere Kandidaten ausgesucht werden als ohne sie. Ich vermute, daß eher das Gegenteil der Fall ist. Ein erfahrener Amtsleiter, der die Vorgänge in seinem Haus und seine Mitarbeiter aus dem Effeff kennt, das ist jedenfalls meine etwas altmodische Meinung, hat auf jeden Fall ein besseres Händchen bei der Auswahl als diese teuren Privatfirmen.
Auf diese Weise wird nur eine ganze Branche von Beratungsfirmen und Assessment Centern, der es ohnehin gutgeht, zusätzlich auch noch mit Steuermitteln gemästet.
Deshalb mein Vorschlag: das Geld besser zum Fenster hinauswerfen – dann haben wenigstens die Leute etwas davon, die es unten auffangen.