Gerade in einem Buch über den Radsport entdeckt:
Im Folgenden wird der Einfachheit halber einheitlich die männliche Anrede gewählt. Natürlich werden beide Geschlechter damit angesprochen.
Der Einfachheit halber? Nein, der Richtigkeit halber. Aber soweit ist es schon, daß ein Autor sich entschuldigen muß, weil er in seinem Buch nicht unentwegt von „Radsportlerinnen und Radsportlern“ spricht!
Eine verrückte Welt.
Wolf Schneider – der langjährige Leiter der Hamburger Journalistenschule – brachte es in seinem Buch „Deutsch für Kenner“ auf den Punkt: es sei ja richtig und wichtig, daß es Minister gebe, „aber wie wir sie nennen, ist doch gleichgültig.“ Wer auf diese Art und Weise die Sprache zu verändern suche, der hole sich halt „blaue Flecken.“
Nachtrag:
es soll natürlich „MinisterINNEN“ heißen
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