Afrika rebelliert gegen den Internationalen Strafgerichtshof

Rebelliert wirklich Afrika gegen den Strafgerichtshof? Natürlich nicht. Es sind die in der Afrikanischen Union zusammengeschlossenen Regime. Sie verlangen, daß gegen „amtierende Staats- und Regierungschefs“ nicht mehr vorgegangen werden dürfe.

Die Gründe für diesen Vorstoß liegen auf der Hand. Es gibt auf dem ganzen afrikanischen Kontinent kaum einen einzigen stabilen demokratischen Staat. Dagegen gibt es gleich scharenweise korrupte Regime und nicht wenige Regierungen, die sich schwerer Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gemacht haben und ihr blutiges Handwerk bis heute betreiben. Ich erinnere nur an den sudanesischen Staatschef Al-Baschir, gegen den ein internationaler Haftbefehl vorliegt, an Robert Mugabe, der mit seinem schwarzen Rassismus das blühende Zimbabwe in kürzester Zeit heruntergewirtschaftet hat (immer unterstützt vom großen Nachbarn Südafrika!), und an den Präsidenten von Kenya, Uhuru Kenyatta, der sich wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten muß – von den zentralafrikanischen Staaten rund um den Kongo ganz zu schweigen.

Statt gegen den Internationalen Gerichtshof zu polemisieren, sollten sich die afrikanischen Länder endlich dazu aufraffen, ihre eigenen, durch und durch korrupten Eliten in die Wüste zu schicken.

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