Putin als Friedensengelein im Syrienkonflikt?

Als „überraschende Wende“ will uns die Presse den Versuch Putins verkaufen, seinen Verbündeten Assad in letzter Minute zu retten.

Er soll auf Rußlands Wunsch seine Chemiewaffen „abgeben“, liest man beim Spiegel, er soll sie „vernichten“, schreibt die Welt. Ja, was denn nun? Wenn er sie abgibt, ist das syrische Volk vor ihnen sicher. Wenn er sie ohne Kontrolle durch die Weltgemeinschaft vernichtet, kann er sein altes Possenspiel weitertreiben. Wer kann einem Diktator Glauben schenken, der Mörsengranaten und Raketen in seine dichtbesiedelten Städte abfeuert? Aber man muß darüber gar nicht diskutieren, denn Assad wird weder das eine noch das andere tun.

Ich sage es noch einmal: der Einsatz chemischer Waffen war nur der Höhepunkt seines Vernichtungskrieges gegen alles, was gegen ihn ist. Auch ohne diesen (natürlich besonders verwerflichen!) Einsatz gehört er als Kriegsverbrecher vor ein internationales Strafgericht.

Warum ist dieser Prozeß noch immer nicht eingeleitet worden?

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