Wenn sich immer mehr Politiker in Wort und Schrift an die „Bürger draußen im Lande“ (früher) oder an die „Bürgerinnen und Bürger“ (heute) wenden, kann man davon ausgehen, daß Wahlen vor der Tür stehen. Die Werbung im Briefkasten vervielfacht sich, die Zahl der (inhaltlich und formal meist grottenschlechten) Werbespots in Rundfunk und Fernsehen auch.
Der Landesvorsitzende der hessischen Grünen, Tarek al-Wazir, hat sich auch bei uns gemeldet und in seinem Werbeblatt kategorisch gesagt:
So wie es ist, kann es nicht bleiben.
Das hat er zwar auf den Fluglärm rund um Frankfurt bezogen, aber es trifft den grünen Zeitgeist tiefer, als es auf den ersten Blick erscheint.
So wie die Schulen sind, so können sie nicht bleiben – das wäre ja noch schöner, wenn plötzlich eine Ruhe einkehrte, in der sinnvolles pädagogisches Tun wieder möglich wäre. Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen zeigen, was Rot und Grün anstellen, um möglichst viel Unruhe an die Schulen zu bringen.
So wie behinderte Kinder bei uns durch ausgebildete Fachkräfte gefördert werden, so darf es nicht bleiben. Wir schicken sie alle in eine Einheitsschule, damit beide – behinderte und nicht-behinderte Kinder – darunter leiden müssen.
Und vor allem: so schön, wie unser Hessenland ist, darf es auf keinen Fall bleiben! Deshalb betrachten wir den Wald von jetzt an als Industriestandort, zerstören seine Schönheit und Unberührtheit mit ekelhaften Windkraftmonstern (Kretschmanns „schönen Maschinen“) und faseln, während die Windkraftlobby auf Kosten des Steuerzahlers satte Gewinne macht, von „Nachhaltigkeit“ und „Klimaschutz“.
Nur Schwarz-Gelb steht dem grünen Wind- und Sonnenparadies noch im Wege. Die hessische Regierung mit Bouffier an der Spitze, sagen die Grünen, betreibt eine Blockadepolitik gegen die Energiewende.
Ach, wenn das wahr wäre – Schwarz-Gelb hätte meine Stimme am 22. September sicher.