Bischof Tebartz-van Elst und sein (verhinderter) Kommunikationsberater

Der neue Papst hat schnell gehandelt: während der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst nach seinem Rombesuch noch – etwas großspurig – von „größter Unterstützung und Solidarität“ aus dem Vatikan gesprochen hat, kommt jetzt Kardinal Lajolo nach Limburg, um nach dem rechten zu sehen. Höchste Zeit!

Der Bischof hat derweil versucht, sein Image mithilfe eines „Kommunikationsberaters“ zu verbessern. Der war freilich nicht diskret genug und erzählte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung bereitwillig von dem „mehrstündigen Gespräch“ mit Tebartz-van Elst. Auch das Honorar für zwei Monate nannte er ohne Scheu: 16.000 Euro. Das war dem Bischof zuviel der Offenheit – zu der teuren Beratung wird es deshalb nicht kommen.

Über die vielen Asienflüge seines Generalvikars wird aber immer noch gestritten: waren sie jetzt dienstlich oder privat? Und wenn sie dienstlich waren, fragt man sich, wie die F.A.S. zurecht schreibt,

welche dienstlichen Obliegenheiten den Generalvikar eines kleinen deutschen Bistums immer wieder nach Asien führen mögen.

Das freilich möchte ich auch gerne wissen.

Zur Beantwortung braucht man übrigens keinen Kommunikationsberater, es genügt – die Wahrheit zu sagen.

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1 Antwort zu Bischof Tebartz-van Elst und sein (verhinderter) Kommunikationsberater

  1. Hasso Mansfeld sagt:

    Aus einer Situation, die durch mangelnde Transparenz entstand, ist „Diskretion“ sicherlich nicht der Ausweg.

    Beste Grüße

    Hasso Mansfeld

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