Über die neue Umfrage zur „Energiewende“

Daß der größte Teil der Deutschen nach Fukushima ganz allgemein für eine „Energiewende“, gegen Atomkraftwerke und für die (angeblich!) natürlichen, „erneuerbaren“ Energieformen ist, war leider abzusehen und wird durch die neue Umfrage der Verbraucherzentrale (hier im Original nachzulesen) erneut bestätigt. Die Grundziele sind für 43% der Deutschen „völlig richtig“ und für 39% „eher richtig“.

Ganz anders sieht es aus, wenn man die Menschen danach fragt, wie sich die „Energiewende“ auf sie persönlich auswirkt. Nur 28% der Deutschen fühlen sich darüber „gut“ oder „sehr gut“ informiert. Ihre praktische Umsetzung finden 3% „völlig richtig“ und 37% „eher richtig“.

Interessant sind die Meinungen über die angeblich „positiven Effekte“ der Energiewende. Da steht mit 38% der „Klima- und Umweltschutz allgemein“ an erster Stelle, obwohl die Auswirkungen auf das Klima nicht im geringsten vorhersehbar oder gar beweisbar sind und unsere  Umwelt durch tausende und abertausende Windräder nicht geschützt, sondern eher zerstört wird. Die „höhere Lebensqualität“ wird unbegreiflicherweise genannt und auch die „Unabhängigkeit von Rohstoffimporten“ (die wir pikanterweise durch eine Abhängigkeit von Seltenen Erden und anderem aus China erkaufen, so daß wir nur die eine Abhängigkeit durch eine andere ersetzen). Und 3% der Deutschen glauben gar, daß die Energie durch die Energiewende langfristig billiger wird – oh edle Einfalt! Selbst die „Schaffung von Arbeitsplätzen“ wird genannt, was sogar stimmt – nur daß es keine deutschen, sondern chinesische Arbeitsplätze sind.

Immerhin steigt die Zahl derer, die zwar für die schwammigen „Grundziele“ sind, denen aber schwant, daß sie für die Merkelsche Wende bluten müssen. Schon 81% haben bemerkt, daß die Energiekosten für alle steigen werden, und – was mich besonders freut – 47% der Deutschen sind der Ansicht, daß die Landschaft durch „Windräder und andere Anlagen“ verschandelt wird. Daß die Landschaft auch durch die gewaltigen (noch gar nicht gebauten) Stromtrassen ruiniert wird, ahnen immerhin 38% der Bevölkerung.

Gerade einmal 16% der Deutschen glauben, daß die Energiewende gelingen wird. 78% meinen, daß sie wohl scheitern (6%) oder nur mit Einschränkungen durchgesetzt werden wird (72%).

Bei den vom BDI befragten „Emtscheidern“ aus der Industrie geben übrigens mehr als 50% der Energiewende ein „mangelhaft“ oder gar ein „ungenügend“.

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