Das Putin-Regime – Gefährliche Kriegstreiber im Kreml

Mit der Lieferung modernster Luftabwehrraketen an das verbrecherische Assad-Regime legt Putin die Lunte an das Pulverfaß Naher Osten – oder besser: er hat die Lunte damit schon angezündet. Sobald diese Raketen einsatzbereit sind, hat Israel nicht einmal mehr die Lufthoheit über dem eigenen Land. Es ist in seiner Existenz bedroht. Dann ist es, um den kleinen jüdischen Staat vor der Vernichtung zu bewahren, praktisch gezwungen, diese Raketen zu zerstören, bevor sie eingesetzt werden können.

Assad, der wie sein Vater das Blut von Zehntausenden seiner Landsleute an den Händen hat, wird – wie alle großen Verbecher der Geschichte – nicht zögern, sein Land und die ganze Region in den eigenen Untergang mit hineinzuziehen. Und Rußland, das ihn dabei auch noch unterstützt, wird von jetzt an für alles mitverantwortlich sein, was in dieser ohnehin schon hochgefährlichen Region geschieht.

Ich mache mir im übrigen nicht die geringsten Illusionen über die syrische „Opposition“ und ihre Armee, die längst von fanatischen Islamisten durchsetzt ist. Aber auch daran ist einzig und allein Assad schuld. Er hat vom ersten Tag an auf die (lange friedlichen) Demonstranten gegen sein despotisches Regime schießen lassen. Erst sehr viel später haben die gemerkt, daß der Gewaltherrscher kein Zipfelchen seiner Macht abgeben will. Dann erst haben sie den bewaffneten Kampf begonnen.

Das Putin-Regime unterstützt schon lange Schurkenstaaten auf aller Welt. Es beliefert den Iran mit Waffen, es hat sich auch von Nordkorea, mit dem es immer „freundschaftlich verbunden“ war, nie wirklich distanziert. Und jetzt gibt es Assad gefährliche Spielzeuge in die Hand. Warum? Aus den niedrigsten Beweggründen: es will seinen stark geschrumpften Einfluß im Nahen Osten behalten – und seinen letzten Marinestützpunkt.

Es ist höchste Zeit, daß die USA in dieser gefährlichen Lage ihren ganzen politischen und militärischen Einfluß in die Wagschale werfen. Die Existenz des Staates Israel steht auf dem Spiel, und diese Existenz wird jetzt zusätzlich noch von russischen Raketen bedroht. Ich warte immer noch auf ein klares Wort von Obama, der eine seltsame Art hat, bei größeren Konflikten einfach – nichts zu tun. Das mag hin und wieder eine akzeptable Strategie sein, aber bei Despoten vom Schlage eines Assad und bei autoritäten Herrschern wie Putin wirkt eine schläfrige, auf „Deeskalierung“ und appeasement abzielende Politik eher als Ermunterung. Kennedy – das sollte man nicht vergessen – hat in der Kubakrise auch nicht deeskaliert. Er ist der aggressiven russischen Politik entschlossen entgegengetreten.

Das war nicht ohne Risiko, aber in der Politik muß man leider hin und wieder Risiken eingehen, wenn man den Tyrannen die Stirn bieten will.

Oder wollen wir das etwa gar nicht mehr? Lassen wir es uns hier im alten Europa nur noch gutgehen wie auf einer Insel der Seligen?

In einer Welt, die von Kriegen, Bürgerkriegen und Terror gezeichnet ist, wäre das nichts anderes als ein letzter Tanz auf dem Vulkan. Die Kriege werden nämlich vor unseren Grenzen nicht haltmachen, und den Terror haben wir schon mitten unter uns. Daß Deutschland am Hindukusch verteidigt wird, mag keine glückliche Formulierung gewesen sein. Aber sie hat einen wahren Kern: im Zeitalter der Globalisierung werden eben auch alle Konflikte globalisiert. Wir können uns nicht einfach in ein europäisches Wolkenkuckucksheim des Luxus und des Wohlstands zurückziehen.

Wenn wir es dennoch versuchen, wenn wir – wie die Römer des Kaiserreichs, die von Gastmahl zu Gastmahl eilten, während die Germanen schon an ihren Grenzen standen – nur noch unseren eigenen Wohlstand genießen wollen, dann werden uns, so fürchte ich, die Bissen irgendwann im Halse steckenbleiben.

PS: Gerade wird gemeldet, daß Rußland auch zehn hochmoderne Kampfjets an Syrien liefern will. Und Obama schnarcht weiter vor sich hin.

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