Über die durch nichts gerechtfertigte Gleichstellung von homosexuellen Beziehungen mit der herkömmliche Ehe habe ich eben geschrieben, da kommt schon die nächste Hiobsbotschaft: der Beitritt der Türkei zur Europäischen Union wird in der Union nicht mehr ausgeschlossen. In einer Videobotschaft anläßlich ihres Türkeibesuchs sagte die Kanzlerin (hier nachzulesen):
„Ich bin dafür, dass wir jetzt ein neues Kapitel in diesen Verhandlungen eröffnen, damit wir auch ein Stück vorankommen. “ Sie selbst sei zwar skeptisch, was den Beitritt angehe, die Gespräche sollten aber fortgesetzt werden. „Wir führen diese Verhandlungen ergebnisoffen“, betonte sie.
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Ruprecht Polenz (CDU), wird noch deutlicher: der Begriff der privilegierten Partnerschaft sei „verbrannt“:
Stattdessen solle man sich darauf einlassen, dass am Ende tatsächlich eine Aufnahme der Türkei in die EU stehen könne.
Schon unter Schröder und Fischer wurden völlig korrupte Staaten sang- und klanglos in die EU aufgenommen – sie sind heute korrupter denn je, denn die versprochene Läuterung durch die Mitgliedschaft ist ausgeblieben.
Und jetzt auch noch die Türkei? Dieses Land gehört weder geographisch noch historisch oder kulturell zu Europa. Und überhaupt: kann man jetzt nur noch gute Beziehungen zu Ländern haben, die zur Europäischen Union gehören?
Es ist ein schlimmer Irrweg – und wieder hat die CDU völlig grundlos eine ihrer wichtigen Positionen aufgegeben. Aber von einer Kanzlerin, die in ihrer Entourage nur noch Jasager und Hofschranzen duldet, kann man wohl nichts anderes erwarten.