Im Rheingau wächst der Widerstand gegen die Windenergie

Im Rheingau schließen sich immer mehr Menschen zu Bürgerinitiativen zusammen, um die Verschandelung ihrer schönen Natur- und Kulturlandschaft durch „Windindustrieanlagen“ zu verhindern. Gerade erst wurde die Initiative „Pro Kulturlandschaft Rheingau“ gebildet, der sich in kurzer Zeit mehr als 600 Bürger angeschlossen haben.

Leider beschränkt sich auch sie – wie viele ähnliche Bürgerinitiativen – darauf, nur die eigene Region vor den Windrädern zu beschützen und fügt eilig hinzu, daß man „nicht grundsätzlich“ gegen die Windenergie sei. So haben die Politiker und und die Lobbyisten der Windenergie leichtes Spiel (St. Florians-Prinzip usw.)

Natürlich ist es besonders verwerflich, eine so wunderbare Landschaft wie den Rheingau zu verschandeln. Aber man sollte sich nicht gegeneinander ausspielen lassen. Diese Betondinger sind überall ein Frevel an der Natur – und damit auch am Menschen, der eine intakte Natur heute nötiger hat als je.

Ein kleiner Nachtrag noch:

In Neu-Anspach im Taunus, das – wie die Stadt auf ihrer Internetseite schreibt – „eine strukturreiche Natur und Landschaft aus bewaldeten Höhenrücken, sanft geneigten Hängen und großen Muldentälern“ aufweist, will man jetzt Windräder errichten, die bis zu den Rotorspitzen eine Höhe von 200 Metern erreichen.

Und das mitten in einem Gebiet, über das zweimal im Jahr die Kraniche ziehen! Aber bei Pachterträgen, die pro Windrad bei 40.000 Euro im Jahr liegen (die Gewerbesteuer kommt noch dazu) sind tote Kraniche wohl nur ein Kollateralschaden.

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