Wir brauchen mehr Videoüberwachung!

Niemand glaubt im Ernst, daß die Videoüberwachung öffentlicher Plätze ein Allheilmittel gegen Terroranschläge bildet – so ein Allheilmittel gibt es leider nicht. Aber wenn die Kameras auf dem Bonner Bahnhof auch aufgezeichnet hätten, wären die Täter vielleicht schon bekannt.

Leider denken viele Politiker – besonders aus dem grünen und linken Lager – in dieser Frage nicht pragmatisch, sondern ideologisch. Da wird dann, statt das Für und Wider abzuwägen, der Popanz des „Überwachungsstaats“ aufgebaut. Döring, Leutheusser-Schnarrenberger, SPD und Grüne lehnten auch nach den Bonner Ereignissen die Ausweitung der Videoüberwachung in Deutschland strikt ab.

Aber warum eigentlich? Natürlich brauchen wir hier keine Zustände wie in England, wo manche Stadtteile fast flächendeckend gefilmt werden. Hier bei uns geht es doch nur Plätze, an denen sehr viele Menschen zusammenkommen: Bahnhöfe, Flughäfen, aber zum Beispiel auch Volksfeste. Sie sind besonders gefährdet, weil die Terroristen mit ihrer perversen Denkweise immer auf große Opferzahlen aus sind. Ich persönlich würde mich jedenfalls durch mehr Videokameras nicht überwacht, ich würde mich sicherer fühlen.

„Wir sollten dafür sorgen“, sagt die Justizministerin, „daß Bomben die Bahnhöfe gar nicht erst erreichen können.“ Das ist ein frommer Wunsch – mehr nicht.

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