Zuviel Strom? – Neues aus dem Merkelschen Narrenhaus

Heute wird gemeldet, daß wir viel zu viel Strom in Deutschland haben – angeblich wissen wir gar nicht wohin mit dem vielen Strom (hier nachzulesen). Man hat mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz finanzielle Anreize gesetzt (man könnte auch, näher an der Wirklichkeit, sagen: eine unglaubliche Geldgier geweckt!), ohne technische Möglichkeiten zu haben, diesen Strom auch zu speichern und angemessen zu verteilen. Wissenschaftler, die nicht der Windkraftlobby verpflichtet sind, haben schon lange davor gewarnt, daß wir auf absehbare Zeit nicht in der Lage sein werden, mit den natürlichen Schwankungen, wie sie in der Windkraft üblich sind, eine sichere Stromversorgung zu garantieren.

Das interessiert die Kanzlerin offenbar herzlich wenig. Zumindest in diesem Punkt hat sie sich der Basta-Politik ihres Vorgängers angeschlossen: wir machen jetzt in Windkraft, basta! Komme, was wolle, basta! So befeuert sie die Windkraftlobby (vom großen Energiekonzern über Kapitalanleger bis zum letzten Bäuerlein im Dorf, das für sein Waldstück auf dem Berg eine fürstliche Pacht bekommt). Aber das ist alles Flickschusterei. Es ist buchstäblich und biblisch: ein Haschen nach dem Wind.

Wie das alles genau funktionieren soll und ob es überhaupt je funktionieren wird – egal! Im Jahr eins nach Fukushima zählt das Konkrete, Machbare, Verantwortbare nicht mehr. Es zählt nur noch das Gefühl, das Haschen nach Nachhaltigkeit, nach gefühlter, aber in Wirklichkeit gar nicht vorhandener Natürlichkeit. Die ganze Ingenieursökologie des 21. Jahrhunderts, wie sie sich in den angeblich erneuerbaren Energien ausdrückt, ist nichts als  ein Phantom, eine Chimäre – sie hat mit der wirklichen Ökologie, wie sie die grüne Bewegung noch in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wollte, nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun. Die Natur selbst wird immer mehr an den Rand gedrängt, sie wird zum bloßen Standort der Ingenieurskunst, also eigentlich zu einem Industriepark, zu einer leblosen Kulisse.

Und wer zahlt jetzt für den erzeugten, aber nicht weiterleitbaren Strom? Natürlich wir, die Stromkunden.

Da die Betreiber für solche Produktionsdrosselungen entschädigt werden müssen und dies auf die Stromverbraucher abgewälzt wird, entstehen den Bürgern Millionenbelastungen für nicht eingespeisten Strom.

Die Stromerzeuger erhalten also für Energie, die gar nicht zum Verbraucher kommt, jede Menge Geld – von uns! Wir zahlen für einen Strom, der uns – dank Merkelscher Pfuschgesetze – nie erreicht. Und natürlich ist da wieder sofort die Windlobby da und fordert deshalb den brutalstmöglichen Ausbau der „Stromautobahnen“.

Der Windenergieverband:

Das zeigt, wie dringend ein zügiger Netzausbau ist.

Deshalb wird man die demokratische Mitsprache der Bürger, die der Zerstörung unserer Naturlandschaften nicht tatenlos zusehen wollen, noch weiter beschneiden. Alle, die ein wirtschaftliches Interesse an dieser Zerstörung haben (Energieunternehmen, Anleger, finanziell notleidende Städte und Gemeinden, Forst- und Grundstücksbesitzer) werden sich vereinigen, um zusammen mit den Regierungsparteien, der SPD, der Linken und den Grünen der Natur den Garaus zu machen.

Und sie wissen sehr genau, was sie tun!

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