Die deutschen Wutbürger bramarbasieren und güntergrassieren gegen Israel

Nein – nicht alle, aber doch so viele, daß einem angst und bange wird. Ich güntergrassiere, du güntergrassierst, er, sie, es güntergrassiert. Wie in dem unsäglichen Gedicht von Günter Grass beginnen die Beiträge oft mit einem scheinheiligen „Ich habe ja nichts gegen Israel, aber …“ Und dann läßt man die Wut heraus auf das kleine Ländchen Israel, das „Kinder und Schwangere ermordet“, vor Jahren sogar einen „schwer Behinderten im Rollstuhl sitzenden Anführer“- damit ist übrigens Scheich Ahmed Jassin gemeint, der von seinem Rollstuhl aus die Verbrechen der Hamas plante und zur Zerstörung des Staates Israel aufrief. In vielen Leserbriefen werden ganz, ganz viele Tränen über das schwere Los der Menschen im Gazastreifen vergossen – daß die Hamas aber in einem blutigen Putsch alle Andersdenkenden ermordet oder vertrieben hat, um allein über den Gazastreifen zu herrschen, ist für einen Wutbürger nicht interessant. Und was war vor dem Putsch der Hamas? Da sind aus aller Welt – gerade auch aus der EU! – große Geldmengen in den zivilen Aufbau des Gazastreifens geflossen – und in dunklen Kanälen versickert. Damals hat man in Gaza mit EU-Geldern Schulbücher gedruckt, in denen die Israelis als Untermenschen dargestellt und der Kampf gegen sie als patriotische Pflicht schon der Kleinsten bezeichnet wurde. Diese abscheulichen Haßpamphlete wurden mit unseren Steuergeldern gedruckt. Dagegen hat übrigens kein Wutbürger protestiert. Jetzt wird so getan, als sei die israelische Blockade an allem schuld – dabei war es die Verwaltung, die damals alles Geld der Welt hatte, um ein kleines funktionierendes Staatswesen aufzubauen. Die Wahrheit ist leider, daß der Haß bei den Palästinernsern (und in vielen anderen muslimischen Ländern) alles Positive, Konstruktive niederdrückt. Das eigene Unvermögen wird kaschiert, und Israel ist der bequeme und immerwährende Sündenbock fürs eigene Scheitern.

Das kann ich ja – als psychischen Mechanismus – noch verstehen, aber daß auch so viele deutsche Wutbürger in die gleiche Kerbe hauen, ist viel bedenklicher. Wer sind diese Menschen, die in allen Internetforen und in den Kommentarseiten unserer Online-Zeitungen auf Israel einprügeln? Das können doch nicht nur Neonazis aus Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern sein.

Die Menschen in Israel jedenfalls, die in der Nähe des Gazastreifens leben, leiden seit vielen Jahren unter dem Beschuß durch die Raketen der Hamas – 24 Stunden am Tag. Sie haben ganze 15 Sekunden, um sich vor den Einschlägen in Unterstände zu retten. Allein in diesem Jahr sind 1.158 Raketen auf israelischem Staatsgebiet eingeschlagen. Und da soll der Staat Israel einfach zuschauen?

Natürlich nicht! Israel hat jedes Recht der Welt, seinen Staat und seine Bürger vor den Angriffen der Hamas zu schützen. Im übrigen wird man sehr genau beobachten müssen, ob nicht Ägypten durch die Öffnung der Grenzen den Schmuggel iranischer Raketen in den Gazastreifen erst ermöglicht hat. Falls das Regime der Muslimbrüder in Ägypten, wie zu befürchten war, allmählich seine scheinheilige Friedfertigkeit aufgibt und sein wahres Gesicht zeigt, wird es dafür einen hohen Preis zahlen.

Ich würde jedenfalls unter keinen Umständen einen Urlaub in einem Land planen, in dem eine islamistische „Muslimbrüderschaft“ die Macht hat.

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