Die „Energiewende“ macht Strom zum Luxusgut

Auf der Seite von Stern online kann man lesen, man diskutiere jetzt, „wie Strom trotz Energiewende bezahlbar bleibt“. Um das herauszufinden, braucht man freilich gar nicht erst zu diskutieren, denn der Strom – so dilettantisch, wie die Merkelsche „Wende“ durchgeführt wird – kann nicht „bezahlbar“ bleiben, er wird es auch nicht. Bezahlbar wird er allenfalls für jene Industriebranchen sein, die besonders viel Energie verbrauchen: sie bekommen schon jetzt Vergünstigungen und Geschenke jeder Art. „Stromintensive Unternehmen“, so liest man, „sind weitgehend von der Zusatzabgabe befreit“.

Das heißt doch, auf gut deutsch: wer Strom in Unmengen verbraucht, wird dafür auch noch aus dem Steueraufkommen belohnt, während der Durchschnittsverdiener mit nützlichen Tipps zum Stromsparen abgespeist wird – er kann sehen, wo er bleibt. Er muß die kräftig erhöhten Strompreise ohne Abstriche bezahlen, und obendrein finanziert er noch mit seinen Steuern die Subventionierung der „stromintensiven Unternehmen“.

Es ist ein einziges Narrenhaus.

Aber unter einer rot-grünen Regierung würde es nicht weniger närrisch zugehen. Im Gegenteil! Was nämlich bei der Kanzlerin auf politischer Taktik beruht, ist in rotgrünen Köpfen ideologisch fest einzementiert und trotzt deshalb jeder vernünftigen Revision.

Wer sich aber das freie Denken bewahrt hat, ist zur Zeit wirklich ein armer Tropf. Er findet keine wählbare Partei mehr, die der totalen Verschandelung unseres schönen Landes Einhalt gebieten könnte. Daß die Nachwelt ein vernichtendes Urteil über die Windenergie sprechen wird, steht für mich fest – aber es ist nur ein kleiner Trost.

Mancher wird sich noch daran erinnern, wie enthusiastisch in den 70er Jahren jedes neue Hochhaus gefeiert wurde. Auf den Ansichtskarten dieser Zeit hat man sie stolz zur Schau gestellt. Heute schämt man sich ihrer ein bißchen – aber man wird sie nicht mehr los.

So peinlich berührt werden künftige Generationen sein, wenn sie erkennen, wie ihre Vorfahren das Land mit monströsen, babylonisch hohen Windrädern zugestellt und die Schönheit seiner Naturlandschaften zerstört haben. Und sie werden voller Wehmut alte Filme und Bilder betrachten und staunend sagen: „So schön war unser Land einmal?“

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