Der Rabbiner, dem muslimische Jugendliche in Berlin das Jochbein gebrochen haben, ist kaum aus dem Krankenhaus entlassen, da meldet sich schon wieder der unsägliche (nämlich: unsäglich arrogante!) Herr Kizilkaya vom „Koordinierungsrat der Muslime“ zu Wort. Und er sagt einen Satz, bei dem einem der Atem stockt: Antisemitismus, sagt er nämlich, sei „nicht mit dem Islam vereinbar“.
Da fragt man sich wirklich: in welcher Welt lebt dieser Verbandsfunktionär? Vielleicht in einem Paralleluniversum? Jedenfalls lebt er nicht in derselben Welt, in der ich lebe. Fast in allen islamischen Ländern werden die Kinder von klein auf zum Haß auf die Juden und auf Israel erzogen. Das ist sozusagen die geistige Grundlage ihrer Existenz. An allem (auch an den eigenen Fehlern und Unzulänglichkeiten) sind immer die Juden und die Israeli schuld. Es ist geradezu ein Charakterzug der Muslime (und ihrer Verbandsvertreter und Lobbyisten im besonderen!), daß sie unfähig zur Selbstkritik sind.
Muslime „brauchen keine Lehrstunde“, sagt Kizilkaya. Und er fügt hinzu: wenn über Antisemitismus geredet werde, müsse auch über Islamfeindlichkeit geredet werden.
Da haben wir sie wieder: die Islamophobie! Jetzt fehlen nur noch die Kreuzzüge. Die Kreuzzüge und die Islamophobie – das ist das ganze geistige Arsenal, auf das sich die Verbandsfunktionäre beschränken. Mit diesen beiden Wörtern bestreiten sie ganze Talkshows und Kommissionssitzungen. Mehr brauchen sie nicht.
Ist das wirklich der geistige Horizont des heutigen Islam? Es wäre ein armseliges Trauerspiel, wenn es denn wirklich so wäre.