Der Schwindel mit dem „Bio-Kraftstoff“ – jetzt wissenschaftlich untermauert

Endlich sagt auch die Wissenschaft einmal etwas zu dem pseudogrünen Wahnsinn des „Bio-Kraftstoffs“. Die angesehene Nationalakademie Leopoldina hat soeben ein vernichtendes Urteil über ihn gefällt. Die zwanzig Wissenschaftler kommen, wie man in der F.A.Z. nachlesen kann, zu dem Schluß,

dass die Erzeugung von Biodiesel, Bioethanol und Biogas … deutlich mehr Fläche verbraucht als andere regenerative Energiequellen, mehr Treibhausgase in den Landwirtschaftsbetrieben verursacht, die Nährstoffbelastung der Böden und Gewässer fördert und in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion steht.

In den USA, einem traditionellen Mais-Anbauland, wird – das muß man sich einmal vorstellen! – inzwischen die Hälfte der gesamten Maisernte in den Motoren verbrannt! Und auch in Deutschland ist die Entwicklung mehr als bedenklich. Beate Jessel, die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, sagt in einem Interview (hier nachzulesen):

Die Anbaufläche für Energiemais hat sich von 2005 bis 2011 auf 700.000 Hektar verzehnfacht. Das hat wegen der Monokulturen und des hohen Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln viele negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt, den Boden, den Gewässerschutz. Nicht zuletzt ist das ein Grund für den drastischen Rückgang der Feldvogelpopulationen.

Nein, da geht es nicht nur um ein paar Feldvögel – da geht es um die Zerstörung von Naturlandschaften in einem riesigen Ausmaß. Monokulturen zerstören immer die natürliche Artenvielfalt, egal ob es jetzt Fichtenforsten, Mais- oder Rapsfelder sind. Deshalb war ja der Kampf gegen diese Monokulturen von Anfang an eines der Hauptziele der Grünen. Heute sind die von linken, denaturierten „Großstadtpflanzen“ dominierten Grünen dabei, nicht nur ihre Wurzeln und ihre ursprünglichen Ziele zu verraten, sie laden auch, weil sie unerschütterlich an der Bio-Energie festhalten, eine schwere Schuld auf sich.

Selbst in Kenntnis des Leopoldina-Berichts sagt etwa Cem Özdemir (hier nachzulesen), Biomasse könne „einen wichtigen Beitrag in der Energierevolution leisten“.

Dafür müsse allerdings die Energieeffizienz der Biomasse massiv gesteigert werden. „Wir Grüne fordern dringend eine Klärung und deutliche Verbesserung der Öko-Kriterien“.

Energieeffizienz? Öko-Kriterien? Man glaubt, man ist im Irrenhaus. Die Grünen leisten einen beachtlichen Beitrag zur Zerstörung unserer natürlichen Landschaft und reden von „Öko-Kriterien“? Das ist einfach pervers. Da kann auch der Vorschlag von Bärbel Höhn, statt Mais „Blumenwiesen“ als Biomasse zu vernichten, nichts ändern. Daß die Grünen ganz und gar nicht mehr grün sind, ist seit Merkels „Energiewende“ bedrückend deutlich geworden.

Natürlich ist auch der neue Umweltminister Altmaier mit im Boot. Biomasse, sagt er,

ist ein sehr vielseitiger und zuverlässiger Energieträger, der im Rahmen der Energiewende eine wichtige Rolle für die zukünftige Energieversorgung unseres Landes spielt.

Und was sagt man als Politiker immer, wenn eine Studie die eigene Politik vollständig widerlegt hat? Natürlich: die Studie sei (Originalton Altmaier) ein „wertvoller Diskussionbeitrag“.

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