Man könnte auch sagen: sakrosankt. Unumkehrbar ist alles, was die Kanzlerin beschließt, vor allem die Energiewende. Der Regierungssprecher Steffen Seibert, der früher ein wirklich guter Journalist war, muß es genauso sagen, wie es die Kanzlerin meint (hier nachzulesen):
Der Atomausstieg ist beschlossen und unumkehrbar.
Natürlich ist er es nicht – nichts, aber auch gar nichts ist unumkehrbar. Es geht hier doch um Politik und nicht um religiöse Wahrheiten!
Arnold Vaatz, der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion im Bundestag, hat es auf den Punkt gebracht: die Energiewende sei ein „sinnloses Experiment“:
Ich halte sie zunächst erst mal aus rein physikalischen und auch aus technischen Gründen für kaum machbar und aus ökonomischen Gründen für völlig unsinnig, und ich glaube, dass sie nicht realisiert wird. Ich glaube, wir werden auf halbem Wege irgendwo stecken bleiben.
Da hat er mir wirklich aus dem Herzen gesprochen – aber heute dominiert Merkel ihre Partei, wie es früher Adenauer und Kohl getan haben, und sie wird auch über diese wohlbegründete Aussage hinweggehen. „Unumkehrbar“ ist ihr Mantra.
Warum dieser verhängnisvolle Kurs unumkehrbar sein soll, hat sie den Bürgern freilich noch nicht verrraten.