Die neuen Stromautobahnen – etwa 3.800 km lang sollen sie werden – sind jetzt festgelegt. Allerdings steht nicht der Trassenverlauf fest, bekanntgegeben wurden nur die Anfangs- und Endpunkte der Leitungen (hier nachzulesen):
Die quer durch Deutschland führenden Trassen sollen laut ersten Grobplanungen wie folgt verlaufen: Von Emden (Niedersachsen) nach Osterath in Nordrhein-Westfalen und von dort nach Philippsburg in Baden-Württemberg. Eine weitere Haupttrasse ist von Wehrendorf (Niedersachsen) nach Urberach (Hessen) geplant. Zudem soll eine Haupttrasse von Schleswig-Holstein nach Baden-Württemberg und Bayern führen. Von unterschiedlichen Startpunkten (Brunsbüttel, Wilster, Kaltenkirchen) soll es gen Süden gehen, mit Abzweigen nach Großgartach und Goldshöfe in Baden-Württemberg und Grafenrheinfeld in Bayern. Die vierte große Gleichstromtrasse soll vom ostdeutschen Lauchstädt (Sachsen-Anhalt) nach Meitingen (Bayern) verlaufen.
Der genaue Trassenverlauf soll nach den Bürgerkonsultationen festgelegt werden. In den kommenden sechs Wochen haben die Bürger Gelegenheit, Stellungnahmen abzugeben.
Bürgerkonsultationen? Stellungnahmen abgeben? Ja, da können Sie vielleicht vorschlagen, daß die Monsterleitungen nicht durch die eigene Gemeinde, sondern durch die Nachbargemeinde gelegt werden. Die Grundsatzentscheidung für diese unglaubliche Vernichtung von natürlichen Lebensräumen darf niemand mehr antasten, das hat Mutti nun einmal beschlossen.
Sie wissen ja: es gibt „keinen Weg zurück“, alles ist „unumkehrbar“ und „alternativlos“.
Und die großen „Naturschutzverbände“ wie BUND und NABU, die früher einmal selbst gegen kleinste Versiegelungen und Bebauungen von Flächen gekämpft haben, werden auch dieser Schweinerei zustimmen.
Wetten?
PS: Den „Netzentwicklungsplan“ der vier beteiligten Unternehmen können Sie hier im Wortlaut abrufen.