Windräder sind eine brutale Form der Umweltzerstörung

Atomkraftwerke können, wenn etwas schiefgeht, furchtbare Schäden anrichten. Sie verstrahlen die nächste Umwelt womöglich für Tausende von Jahren. Wohlgemerkt: wenn etwas schiefgeht. Und genau darin unterscheiden sie sich von den Windkraftanlagen. Denn Windkraftanlagen zerstören unsere Umwelt schon, während sie noch normal funktionieren.

Wer im Zusammenhang mit solchen Anlagen die Wörter ökologisch, nachhaltig oder natürlich gebraucht, hat einen technologisch eingeengten Naturbegriff, der weit hinter das ökologische Verständnis der 80er Jahre zurückfällt.

Hier wird nicht mit der Natur gearbeitet, sondern gegen sie. Es ist ein Angriff auf die noch intakte Natur, wenn gerade in die schönsten Landschaften solche gigantischen Masten gestellten werden. Wer in der freien Landschaft auf seinem Grundstück einen Zaun oder eine Hütte errichtet, bekommt sofort eine Abrißverfügung. Aber die Windkraftbetreiber dürfen ihre scheußlichen Dinger auf die Kuppen unserer Mittelgebirge stellen. Dabei gehen sie immer aggressiver gegen Gemeinden vor, die nicht willfährig genug sind. Es ist zu befürchten, daß demnächst die Einspruchmöglichkeiten noch weiter reduziert werden.

Vor der schönen Halbinsel Zingst ist gerade der „erste kommerzielle Windpark“ eröffnet worden (betrieben übrigens von einem unserer Atomkonzerne). Jetzt „glitzern“ auch dort Windräder am Horizont, wie es die Financial Times in ihrer gestrigen Ausgabe beschönigend nennt. Eine „riesige Herausforderung“ sei das gewesen, sagt Hans-Peter Willis, der EnBW-Chef. Sogar mit dem „Gehör der Schweinswale“ habe sich sein Unternehmen beschäftigen müssen!

Wenn ihr die Atomkraftwerke nicht wollt, will uns die Regierung weismachen, dann müßt ihr für die Windkraft sein.

NEIN.

Im Gegenteil: die Entscheidung für diese unsichere, unausgereifte Technologie, ihre massive Subventionierung mit öffentlichen Geldern, die überstürzte, planlose Art der Einführung, die ungelösten Speicher- und Trassenprobleme – das alles wird zu katastrophalen Folgen führen.

Es sind nicht nur die massiven Strompreiserhöhungen, die auf uns zukommen (und sie werden kommen, auch wenn die Interessenvertreter das aus naheliegenden Gründen leugnen!) – nein, der eigentlich fatale Aspekt dieser Fehlentscheidung liegt darin, daß durch die einseitige Forcierung der Windenergie kaum noch Mittel da sein werden für die Suche nach wirklich zuverlässigen, wirklich innovativen und wirklich naturverträglichen Formen der Energiegewinnung. Die Regierung hat sich blind für die Windenergie als Rückgrat unserer künftigen Energieversorgung entschieden.

Es ist eine dumme Entscheidung. Wir werden teuer dafür bezahlen.

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