Zwei Überschriften zu Chen Guangcheng

In der Welt heißt es:

China entschärft die Krise mit den USA

Die Berliner Morgenpost schreibt:

Clinton entschärft Chen-Krise.

Ja, wer hat denn jetzt die Krise entschärft – China? Die USA? Oder beide gemeinsam?

Wenn man an die verzweifelten Anrufe Chengs aus dem Krankenhaus denkt, an die Prügel für seine Freunde, die ihn besuchen wollten, an die Bedrohung seiner Familie durch die Behörden, dann kann man wenigstens eines sagen: das war kein Ruhmesblatt für die amerikanische Regierung. Die guten Geschäfte mit China waren Obama wichtiger als der blinde Mann, der da unversehens in die Mühlen der großen Politik geraten ist.

Man wollte ihn offenbar so schnell wie möglich loswerden, um zum business as usual zurückzukehren. Hillary Clinton jedenfalls sagte soeben, die Beziehungen zu China seien „stärker als sie je waren“.

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