China-Schrott – die Fortsetzung einer unendlichen Geschichte

Vor ein paar Wochen hatte ich über eine Wetterstation berichtet, die schon nach kurzer Zeit in unserem Wohnzimmer Temperaturen von 60 Grad angezeigt und dann den Geist ganz aufgegeben hatte. Wir haben nach der Reklamation in unserem Elektronikmarkt im Umtausch eine andere Wetterstation bekommen – und auch die ist jetzt hinüber. Der Außensensor besteht darauf, daß es draußen konstant 6,0 Grad warm ist, und zwar 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche.

Dieses Gerät wird wie das vorhergehende unter dem  Namen „Technoline“ vetrieben – man findet diesen Schrott in vielen Elektronik- und Fachmärkten und kann ihm bei Wetterstationen kaum entgehen.

Ich finde es – mit Verlaub – eine Unverfrorenheit nicht nur des chinesischen Herstellers, sondern auch und vor allem der deutschen Importeure, Großhändler und Fachmärkte, die schon anhand der großen Zahl von Reklamationen, die sie ja in ihren Computern registrieren, genau wissen, was für erbärmliche Qualität sie den deutschen Kunden anbieten. Da viele Käufer der ständigen Beschwerden überdrüssig sind und die Dinger einfach entsorgen, scheint es trotz allem ein gutes Geschäft für sie zu sein.

Zufriedene Kunden – das ist eh schon lange ein Fremdwort im deutschen Einzelhandel. In der Elektronikbranche sowieso.

PS: Anläßlich des Besuchs des chinesischen Staatspräsidenten Wen Jiabao in Deutschland konnte man lesen, daß das bilaterale Handelsvolumen von Deutschland und China inzwischen bei 144 Milliarden Euro liegt. Von der Qualität der an Deutschland gelieferten Waren war dabei nicht die Rede.

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