Islamisten auf Dummenfang

Es ist sicher kein Zufall, daß die Anhänger des als salafistisch eingestuften „Kölner Kaufmanns“ Ibrahim Abou Nagie ausgerechnet an Ostern, einem der höchsten christlichen Feiertage, in die deutschen Städte ausschwärmen, um den Koran zu verteilen. Die geistige Schlichtheit dieser Gruppe, die nur Gut und Böse kennt, paßt zu ihrem provokativen Auftreten. Sie machen von allen Bürgerrechten Gebrauch, die ihnen unser liberaler Staat bietet, aber sie leben in einer anderen Welt – und sie wollen aus Deutschland ein anderes, ein ganz anderes Land machen. Dazu gehört zum Beispiel, wie man hier nachlesen kann, daß jeder Verheiratete, der „Unzucht treibt“, gesteinigt werden sollte. Daß alle „Ungläubigen“ auf ewig in der Hölle schmoren werden, versteht sich von selbst. Es gibt eben nur Muslime und Nicht-Muslime. So einfach kann ein Weltbild sein.

Also: Koranverteilung an Ostern in mindestens 35 Städten. Die Unverfrorenheit wird erst deutlich, wenn man den Spieß umdreht. Was würde wohl geschehen, wenn deutsche Christen in Saudi-Arabien, Ägypten oder im Jemen an einem hohen islamischen Feiertag in die großen Städte gingen, dort ihre Stände aufstellten und Bibeln verschenkten?

Die Antwort wird jeder kennen.

Der Artikel 18 unseres Grundgesetzes lautet:

Wer die Freiheit der Meinungsäußerung, insbesondere die Pressefreiheit (Artikel 5 Absatz 1), die Lehrfreiheit (Artikel 5 Absatz 3), die Versammlungsfreiheit (Artikel 8), die Vereinigungsfreiheit (Artikel 9), das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis (Artikel 10), das Eigentum (Artikel 14) oder das Asylrecht (Artikel 16a) zum Kampfe gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung mißbraucht, verwirkt diese Grundrechte. Die Verwirkung und ihr Ausmaß werden durch das Bundesverfassungsgericht ausgesprochen.

Die deutsche Justiz ist seit den 50er Jahren mit großer Härte gegen Verfassungsfeinde aus dem linken Spektrum vorgegangen (sicher zu einem guten Teil zurecht). Sie sollte jetzt aber auch dieselbe Rigorosität gegen Gruppen zeigen, die ganz freimütig verkünden, daß sie hier in Deutschland die Scharia, Steinigungen und andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit einführen möchten.

Oder wollen wir erst warten, bis sie mit ihrem Werk beginnen?

Die Koranexemplare, die jetzt verteilt werden, stellen keine große Gefahr dar. Viele von ihnen werden in Bücherkisten oder bei ebay landen. Mancher, der sein Exemplar aus wirklichem Interesse mitgenommen hat, wird schon beim flüchtigen Lesen merken, welches archaische Weltbild ihm da vermittelt werden soll.

Aber wie alle Sekten haben solche Gruppen ein feines Gespür für schwache, unsichere, suchende junge Menschen. Da setzen sie an. Mit den Koranexemplaren wollen sie einen Fuß in die Tür bekommen.

Wir sollten es ihnen nicht erlauben.

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