Massaker im deutschen Wald

Die sog. Tierrechtsorganisation PETA, eine radikale US-Gründung, die unter Hollywood-Schauspielern beliebt ist und gern auch in Europa Fuß fassen möchte, fordert (hier nachzulesen) die völlige Abschaffung der Jagd,

weil „das allgegenwärtige Massaker in deutschen Wäldern nichts mit Tier- oder Waldschutz zu tun hat.“ Immer mehr Menschen würden demnach die Sinnhaftigkeit der hinterhältigen Tötung in deutschen Wäldern hinterfragen.

Im Rahmen einer ziemlich dümmlichen PR-Aktion verlangt diese Organisation auch, daß der Kräuterlikör „Jägermeister“ künftig „Waldmeister“ heißen solle.

Man kann mit Fanatikern und Fundamentalisten nicht diskutieren, deshalb will ich inhaltlich zu den dummen Bemerkungen von PETA nichts sagen.

Nur eines noch: während die Jäger im deutschen Wald angeblich blutige „Massaker“ anrichten, tötet PETA in den USA, wie man hier und an vielen anderen Stellen im Internet nachlesen kann, weit über 90% der Tiere (meist Hunde und Katzen), die ihr anvertraut werden. Auch in der Wikipedia ist zu lesen, daß die Organisation „aktiv die Einschläferung nicht vermittelbarer Tiere“ betreibt.

Da wäre „Doppelmoral“ wohl noch ein allzu freundliches Wort.

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2 Antworten zu Massaker im deutschen Wald

  1. Chris sagt:

    auch auf Wikipedia mit Quellenangabe nachzulesen ist, dass die PETA KILLS Kampagne von der US-Fleischindustrie betrieben wird und anderen „feinen“ Unternehmen. Wer sich der Tierausbeutung in Form von Jagd, Fleischfressen usw verschrieben hat, wir natürlich auf diese Kampagne der Fleischindustrie anspringen wie Nerd auf ein Playboymodel

    • Lupulus sagt:

      Die Frage ist aber doch nicht, wer eine Nachricht überbringt, sondern ob sie wahr ist. Und daß PETA von den Tieren, die ihrer Obhut übergeben worden sind, den allergrößten Teil „euthanisiert“ und nur einen verschwindend kleinen Teil vermittelt hat (sogar mit stark sinkender Tendenz), ist offensichtlich wahr. Nach den Statistiken, die im Internet kursieren, hat PETA zwischen 1998 und 2009 von 27.478 Tieren, die man der Organisation überlassen hat, 23.640 sofort einschläfern lassen. Stimmt das, oder stimmt das nicht? Und was ist das für eine Heuchelei, wenn man hier in Deutschland eine Kampagne gegen „den Jäger“ startet, der sich zum „Herrn über Leben und Tod“ aufspiele, während man am Hauptsitz der Organisation genau das macht: den Herrn über Leben und Tod spielen.
      Wir haben hier in Deutschland ein dichtes Netz von Tierheimen und viele ehrenamtliche Helfer, denen es nicht um eine Ideologie, sondern wirklich um die Vermittlung der Tiere geht. Viele von ihnen geben dafür fast ihr ganzes persönliches Einkommen hin, sie leben für diese Aufgabe. Tiere einschläfern ist ganz einfach – eine Spritze genügt. Aber sich Tag um Tag, Woche um Woche zäh und hartnäckig um die Erhaltung und Vermittlung der Tiere zu kümmern, das kostet Zeit, Mühe und ganz viel Geld. Dazu gehört eine fast übermenschliche Kraft. Diese Menschen sind die wahren Helden im Tierschutz – nicht die Ideologen mit ihren Kampagnen.

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