Über die arabischen Despoten

Die Friedhofsruhe in den arabischen Ländern ist dahin.

Als habe jemand die Büchse der Pandora geöffnet, strömen die Menschen im Jemen, in Syrien und anderswo auf die großen Plätze der Städte, so wie sie es vorher in Ägypten und Tunesien getan haben.

Sie schreien nach Freiheit.

Und sie haben keine Angst mehr! Man droht ihnen, man schießt auf sie mit scharfer Munition – aber sie haben keine Angst. Viele sterben, man trägt ihre Särge durch die Straßen, und wieder schießt man, jetzt auf die Trauernden. Ein ungeheurer Tabubruch. Was für eine Ruchlosigkeit, auf die Menschen zu schießen, die von ihren Angehörigen Abschied nehmen! Und das geschieht gerade in Syrien.

Baschar al-Assad, der im Westen ausgebildete „junge Herrscher“, die Hoffnung der Nation, läßt auf sein ungehorsames Volk schießen, so wie es die orientalischen Herrscher (und nicht nur sie) schon immer getan haben. Er ist ein ganz gewöhnlicher Despot, und genau so sollte man mit ihm umgehen: wer auf unbewaffnete Menschen schießen läßt, dem müßte zumindest ein internationaler Haftbefehl sicher sein.

Und in einer Zelle am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag sollte man schon einmal das Bett für ihn beziehen.

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