„Energiewende in Gefahr?“ Na, hoffentlich! (Teil 1)

Die Frankfurter Allgemeine widmet heute – unter der Überschrift „Energiewende in Gefahr“ – einen großen Teil ihres Wirtschaftsteils der ins Schleudern geratenen Merkelschen „Energiewende“. Dabei wird immer deutlicher, daß hier Amateurinnen und Amateure dabei sind, die energetische Grundlage unserer Gesellschaft zu zerstören. Warum? Letzten Endes weiß das kein Mensch. Da ist bei der Kanzlerin wohl ein ganzes Gebräu zusammengekommen: Betroffenheit über Fukushima (aber warum nicht schon über Tschernobyl und Three Mile Island?), eine Sehnsucht, von der gefühliggrünen Welle im Volk mitgetragen zu werden, Parteitaktik – und das alles unterstützt von einer fast schrankenlosen Macht, nachdem alle gefährlichen Kandidaten innerhalb der CDU ausgeschaltet waren. Mit einer Machtfülle ausgestattet, wie sie früher einmal Kohl und Adenauer hatten, mußte sie keine Rücksichten mehr nehmen und hat, gar nicht oder nur von devoten Parteigängern beraten, die denkbar schlechteste Entscheidung getroffen.

Sie läßt einafch alles abschalten – das ist so, als ob man seine Wohnung kündigt, ohne eine neue zu haben. Da droht Obdachlosigkeit.

Mit dem schwammigen (und so sympathischen) Wort von den „erneuerbaren Energien“ hat sie zwar die Herzen gewonnen, aber das bittere Ende ist schon in Sicht. Diese Energiewende wird nicht glimpflich ausgehen, sie wird, wie man befürchten muß, zumindest finanziell in einer Katastrophe enden. Die Kanzlerin freilich wird schon nicht mehr im Amt sein, wenn es für uns alle so richtig schmerzhaft werden wird.

Sehen wir uns die „Energiewende“, dieses Monstrum aus guten Gefühlen, falschen Zielen und handwerklich stümperhafter Ausführung, einmal näher an.

Zunächst einmal hat man schon durch das Wort selbst alles auf Wind, Sonne und Wasserkraft reduziert. Die vielen Naturwissenschaftler und Ingenieure, die nach anderen, verläßlicheren und dadurch letztlich für die Natur auch freundlicheren Wegen der Energiegewinnung suchen (Wasserstoff, Kernfusion usw.), haben das Nachsehen. Sie gelten als „nicht nachhaltig“, zuwenig „natürlich“ – und sind aussortiert worden. Bei den ungeheuren Geldmengen, die jetzt in die „erneuerbaren Energien“ fließen, ist klar, daß für sie nur noch Almosen übrigbleiben werden.

Aber auch das Wort „erneuerbare Energien“ ist im Grunde ein Unwort, ein Etikettenschwindel, denn weil Sonne und Wasser bei uns nicht nennenswert zur Energie beitragen können, bleibt am Ende nur die Windkraft übrig. In sie wird jetzt das Geld des Steuerzahlers – unser Geld! – über Subventionen, Einspeisungs- und Haftungsgarantien bis hin zu den drastischen Strompreiserhöhungen, die bald fällig sein werden, in solchen Mengen investiert, daß einem fast schwindlig wird. Die Windkraftlobby, die immer stärker und selbstbewußter wird, ist natürlich außer sich vor Glück.

Es herrscht Goldgräberstimmung.

Die Steuergelder werden von den Windkraftbetreibern mit vollen Händen ausgeschüttet – sie brauchen ja Standorte für ihre Windräder, also beschenkt man Vereine, Städte und Gemeinden, damit dort eine gute Stimmung entsteht. Am Gelde hängt, zum Gelde drängt doch alles! Welcher Bauer, welche Gemeinde, welcher Waldbesitzer ist schon unbestechlich, wenn er mit seinem Stück Land so einen Reibach machen kann! Über den armen Christian Wulff sind wir hergefallen, weil er ein paar Urlaube gemacht hat – aber das sind Peanuts im Vergleich zu dem, was die Windkraftbetreiber ausschütten, um an Standorte für ihre Windkraftmonster zu kommen.  Sie haben viel Geld – unser Geld!

In einer Weltgegend immerhin müssen sie sich die Standorte nicht erkaufen: an der Küste. Dort soll auch, in den sog. Offshore-Windparks, das Rückgrat der deutschen Energieversorgung entstehen. Hier drohen keine rechtlichen Probleme, bewohnte Siedlungen sind weit entfernt, und auch die großen Naturschutzverbände nehmen es offenbar nicht krumm, wenn ein paar Seevögel zerfetzt werden.

Hauptsache Energiewende!

Aber gerade die Offshore-Windmonsterparks werden jetzt zum großen Problem für die Kanzlerin.

Mehr darüber morgen an dieser Stelle – mit allen Details.

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