Mohammed M.

Dieser Mörder, der kaltblütig drei kleine Schulkinder ermordet und davon Journalisten und der Polizei voller Stolz berichtet hat – warum heißt der bei uns „Mohammed M.“? Sein Name ist Mohammed Merah. Er unterliegt nicht deutschem Recht, und selbst der Sender BBC hat (wie viele andere Presseorgane) seinen vollen Namen genannt.

Wenn man liest, wie er selbst noch der Polizei gegenüber von seiner Wut und seiner gerechten Rache für den Tod „palästinensischer Kinder“ berichtet hat, stößt man schon wieder auf dieses grausam archaische Gebräu, wie man es in so vielen Köpfen in der arabischen Welt findet.

Nicht Sarrazin oder irgendwelche Rechtsradikalen sind schuld an der wachsenden Abneigung gegen die Muslime. Nein, es sind diese Steinzeitmenschen selbst, in denen sich archaisches Denken und der Islam zu einer oft todbringenden Ideologie verbunden haben.

Ich frage mich nur immer wieder: wo bleibt der Protest der überwältigenden Mehrheit der Muslime, die mit diesen Mördern nichts zu tun haben? Sie haben in unseren freien Gesellschaften alle Rechte, sie können reden, schreiben, demonstrieren – aber sie tun es nicht. Ab und zu hört man einmal, wer solche Taten begehe, sei gar kein Muslim, der Islam verbiete jede Gewalt. Aber seit mindestens 20 Jahren sind es fast ausschließlich Muslime, die diese fürchterlichen Gewaltexzesse begehen.

Darüber muß doch endlich einmal innerhalb der Muslime eine offene (und öffentliche!) Diskussion stattfinden. Statt sich immer nur überall als Opfer zu sehen, sollte man einmal selbstkritisch darüber nachdenken, warum soviele Muslime zu Tätern werden – und zu wirklich ruchlosen Tätern wie Mohammed Merah, der vor einer Schule seine Pistolen auspackte und einen Lehrer und drei kleine Kinder ermordete.

Er beging sein Verbrechen ausdrücklich und erklärtermaßen als Muslim.

Da wäre es eine schöne Geste, wenn die französischen Muslime zu Zehntausenden auf die Straße gehen und sich von dem Mördergesindel, das seine Taten mit dem Islam rechtfertigt, distanzieren würden.

Aber viel Hoffnung habe ich – auch nach den deutschen Erfahrungen – nicht.

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