Helmut Schmidt sagt in einem Bild-Interview (heute auch auf der Online-Seite der Zeitung nachzulesen), Christian Wulff habe
dem Amt einen schweren Schaden zugefügt und er hat gleich die gesamte politische Klasse mit beschädigt.
Als ob er dieses gewichtige Urteil des Altbundeskanzlers bestätigen wolle, beharrt Wulff, wenn die einhelligen Presseberichte stimmen, nicht nur auf seinem Ehrensold, sondern auch auf einem Büro samt Mitarbeiter – beides bis an sein Lebensende. Das kostet dem Steuerzahler im Jahr ca. 480.000 Euro.
Seine Frau und er, so sagte Wulff in seiner Rücktrittsrede, fühlten sich durch die Berichterstattung der Medien über ihn „verletzt“. Da betrachtet er die fürstliche Frührente wohl als gerechtes Schmerzensgeld.
Oder das „Glamour-Paar“ denkt sich:
Ist der Ruf erst ruiniert,
Lebt sich’s gänzlich ungeniert.