Das griechische Elend (2)

Wie zur Bestätigung meines Beitrags von gestern morgen kommen jetzt die neuesten Zahlen aus Griechenland. Hier ist die Meldung von Welt Online:

Sparkurs würgt griechische Wirtschaft ab
Griechenlands Wirtschaft ist im vergangenen Jahr regelrecht abgestürzt. Der rigorose Sparkurs wird den Schrumpfkurs auch 2012 verschärfen.
Ein kräftiger Rückgang der griechischen Wirtschaftsleistung war erwartet worden, dieser starke Einbruch nicht: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Schuldensünders Griechenland ging 2011 rasant um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück, wie die griechische Statistikbehörde (ELSTAT) in Athen mitteilte.
Bereits 2010 war die Wirtschaft deutlich um 4,5 Prozent geschrumpft. Die neuen Daten kamen nur wenige Tage nachdem bekanntgeworden war, dass die Arbeitslosigkeit weiter ungebremst gestiegen ist. Die Quote liegt bei 20,9 Prozent.

Es mag ja sein, daß Griechenland ein „Schuldensünder“ ist – aber wie nennt man dann das, was Merkel und Sarkozy und diese unsäglliche „Troika“ mit Griechenland anstellen? Ein Ultimatum nach dem anderen, nichts als Druck, Drohung mit Insolvenz, und ein sozusagen mit vorgehaltener Waffe erzwungener Sparkurs, der einer ökonomischen Vernichtung des Landes gleichkommt – und das in einer Verhandlungssprache, die man allenfalls aus Kriminalfilmen kennt, wo Erpresser und ihre Opfer so miteinander umgehen.

Unsere Kanzlerin, die offenbar nicht das geringste Gespür für Kultur und Geschichte hat (und für griechische Kultur und Geschichte schon gar nicht!), ist und bleibt – die Kanzlerin des Euro und der Finanzmärkte. Es ist die Überheblichkeit der reichen Verwandten, die sie beflügelt, alles andere blendet sie aus.

Sie führt der Welt vor, wie ein Triple A-Land mit einem Ramsch-Land umspringt.

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