Lange nicht mehr einen so schlechten Tatort gesehen – von Anfang bis Ende ein einziger Schmarr’n. Fürs Feuilleton geschrieben – und das Feuilleton wird sich mit empfindsamen Kritiken bedanken, das möchte ich prophezeien.
Den Drehbuchautor sollte man freilich, statt ihn zu loben, unter Androhung einer hohen Gefängnisstrafe dazu zwingen, nie wieder fürs Fernsehen zu arbeiten …
PS: Gerade lese ich die ersten Kritiken des Feuilletons und finde meine Prophezeiung bestätigt. Der Stern schreibt:
Ein fantasievolles Drehbuch und eine wunderbare Irre machen den Bremer „Tatort“ zu einer gelungenen wie lehrreichen Märchenstunde.
Daß der Tatort „auch als Psychodrama funktioniert“, findet Edo Reents von der F.A.Z. Er will einen „beklemmenden Film“ gesehen haben – ich nicht. Es ist ein Film, den man am besten ganz schnell vergißt.