Wer sagt so etwas? Revolutionäre? Die Linke? Das letzte Häuflein unverbesserlicher Marxisten?
Nein, das sagt eine GmbH aus Itzehoe, die uns per Postwurfsendung dazu auffordert, in Windkraftanlagen zu investieren. Und das bietet sie uns u.a. an:
Kapitalanlage schon ab 100 Euro
Gesicherte Abnahme und Vergütung des in den Windparks erzeugten Stroms durch das EEG
Erreichte Verzinsung 8,00 % p.a. seit 2006
Jetzt fragen wir uns einmal: wer zahlt letztlich für diese enormen Gewinne der Geldanleger? Das sind natürlich – wir.
Denn es ist der Steuerzahler, der die Windkraft mit gigantischen Subventionen und langfristig gesicherten Vergütungen für die Einspeisung des Stroms finanziert.
Das Unternehmen sagt es ganz unverblümt:
Zur soliden Grundlage unseres Kerngeschäftes Windenergie gehört auch die Absicherung der Investitionen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das EEG garantiert eine über 20 Jahre gesicherte Vergütung für jede von unseren Windenergieanlagen produzierte Kilowattstunde.
Was diese Firma anbietet, ist also ein durch und durch unmoralisches Angebot: ich soll an der Zerstörung unserer letzten schönen Mittelgebirgslandschaften auch noch verdienen.
Und wir, die Steuerzahler, finanzieren das alles. Was einen aber fast verzweifeln läßt: daß es keine Partei mehr gibt, die etwas gegen diesen Wahnsinn unternimmt. Es herrscht faktisch eine Allparteien-Koalition zur Durchsetzung dieser unzuverlässigen und für die Energieversorgung einer Industrienation völlig ungeeigneten Energieform.
Früher hätte man da auf die Unionsparteien setzen können, aber unter Merkel und Seehofer – jeder von ihnen ein Wankel-Motor sui generis – haben CDU und CSU endgültig aufgehört, im guten Sinne konservative Parteien zu sein. Man muß also – leider! – warten, bis die Folgen des Energiewandels den einzelnen Bürger erreichen.
Auch wer jetzt noch im grünen Wolkenkuckucksheim schwebt, wird dann aufwachen. Aber die volkswirtschaflichen Kosten dieser Fehlentscheidung werden fast unbezahlbar sein.