Mit dem unsäglichen Satz des niedersächsischen Ministerpräsidenten McAllister hat alles angefangen: „Wind, Sonne und Wasser schicken keine Rechnung.“ Der Umstieg auf die „erneuerbaren Energien“, das sollte damit suggeriert werden, ist praktisch zum Nulltarif zu haben. Allenfalls minimale Preiserhöhungen werde es geben.
Inzwischen liest man in immer kürzeren Abständen Schlagzeilen wie diese (in der Online-Ausgabe der Welt):
Verbraucher müssen für Ökostrom mehr zahlen.
Kanzlerin Angela Merkel hatte noch im Sommer Preissteigerungen ausgeschlossen. Doch die Netzbetreiber rechnen mit deutlichen Mehrkosten für erneuerbare Energien.
Die Stromkunden zahlen für die „erneuerbaren Energien“ dieses Jahr 14 Milliarden Euro, im Jahr 2013 werden es 17,1 Milliarden und 2016 schon 19 Milliarden Euro sein. Über 10 Milliarden davon entfallen – man höre und staune! – auf die Einspeisevergütung für Solarstrom, also für eine Energie, die in unseren Breiten nie eine große Rolle spielen wird.
Da könnte man das Geld eigentlich gleich zum Fenster hinauswerfen.
Die Regierung verschweigt uns bis heute, wie teuer die Energiewende für den Stromkunden am Ende sein wird – vermutlich nicht einmal, weil sie ihr Wissen für sich behalten möchte, sondern weil sie es selbst nicht weiß. Sie fällt mit der Umstellung auf die Windenergie eine Entscheidung von größter Tragweite, ohne die geringste Ahnung zu haben, was einmal daraus werden wird. Nichts an dieser Umstellung ist wirklich kalkulierbar – nur eines ist sicher: daß die Strompreise drastisch steigen werden.
Die Zeche werden wir bezahlen.