Der größte Windpark der Welt

Er heißt „London Array“ und befindet sich 24 km östlich der Küsten von Essex und Kent. Wenn er fertig ist, sollen dort einmal 175 Windräder stehen. Für 80 von ihnen stehen die Pfeiler schon, im Dezember sollen die ersten Rotorblätter montiert werden. Näheres dazu findet man in einem langen Artikel der gestrigen F.A.Z.-Beilage „Technik und Motor“.

Das Wasser ist dort nur 20 m tief, und trotzdem gibt es an allen Ecken und Enden Probleme. Die Hubschiffe, die man zum Aufstellen der Türme braucht, graben sich tief in den Meeresboden. Eines von ihnen, die in China gebaute „Adventure“ (sie kann drei Fundamente gleichzeitig transportieren), hat schon einen Stromtotalausfall hinter sich. Die Windkraftbetreiber zahlen für sie 230.000 Euro (!) am Tag. Es wird aber noch ein zweites chinesisches Schiff benötigt, wenn man den „Windpark“ fristgerecht fertigstellen will. Also auch hier macht man sich, bei aller „Ökologie“, von der nicht gerade als ökologisch verschrienen chinesischen Wirtschaft abhängig.

Auch die deutschen Betreiber von Offshore-Anlagen (hier sind die Wassertiefen viel größer als vor der englischen Küste) liegen nach dem Bericht der F.A.Z. weit hinter ihren Plänen zurück. Beim dänischen Windpark „Horns Rev 1“ mußten wegen der aggressiven Seeluft fast alle Getriebe und Generatoren ausgetauscht werden. Auch die Kabel zum Stromnetz haben sich als „überdurchschnittlich störanfällig“ erwiesen.

„Macht nichts, so könnte man sagen“, meint Georg Küffner am Ende seines Artikels.

Die Leitungen für den Transport des Ökostroms müssen ja ebenfalls noch gebaut werden.

Aber wie sagt unsere Kanzlerin:

Wir verzagen nicht. Wir jammern nicht. Wir nörgeln nicht.

Das muß sie auch nicht, denn wir bezahlen diesen hochsubventionierten Wahnsinn mit unseren Steuergeldern.

„Wir haben keine Wahl“,  sagt die Kanzlerin.

Doch, die haben wir. Im September 2013. Dann wird ein neuer Bundestag gewählt.

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