Energiewende – das dicke Ende kommt erst noch

Ich habe schon vor Wochen darauf hingewiesen, daß uns die Zwangsabschaltung der Atomkraftwerke in Deutschland womöglich teuer zu stehen kommt. Die Energiekonzerne lassen sich diese „Enteignung“ – noch dazu kurz nach dem Beschluß über eine Laufzeitverlängerung –  nicht bieten (hier nachzulesen).

Der schwedische Vattenfall-Konzern wird noch in diesem Jahr Deutschland vor dem Washingtoner Schiedsgericht für Investitionsstreitigkeiten auf Schadensersatz verklagen. Vattenfall hat nach der Laufzeitverlängerung in seine Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel 700 Millionen Euro investiert. Die Investitionen sind durch die Energiewende wertlos geworden.  Ebenfalls noch in diesem Jahr wird Eon eine Klage beim Bundesverfassungsgericht einreichen. Auch RWE bereitet eine Klage vor.

Wenn man bedenkt, daß jedem Kraftwerksbetreiber durch die Zwangsabschaltung ein Verlust von 1 Million Euro pro Tag (!) entsteht, kann man sich ausmalen, welche Kosten da womöglich auf den Steuerzahler zukommen. Den Prozeß gegen die Brennelementesteuer haben die Konzerne schon gewonnen – die 170 Millionen Euro sind bereits auf ihren Konten.

Auch da zeigt sich das dilettantische Herumwerkeln der Regierung Merkel – vielleicht sollte man dafür den Begriff merkeln einführen – in Sachen Energiewende.

Den Menschen werden noch die Augen übergehen, wenn sie merken, wie teuer ihnen diese Energiewende zu stehen kommt.

Dieser Beitrag wurde unter Politik, Windkraftanlagen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert