Wir dürfen Liu Xiaobo nicht vergessen!

Heute haben drei mutige Frauen aus Liberia und dem Jemen den Friedensnobelpreis erhalten. Es ist eine gute Entscheidung. Aber wir wollen darüber Liu Xiaobo, den Friedensnobelpreisträger des vergangenen Jahres, nicht vergessen.

Liu Xiaobo ist vom chinesischen Unrechtsstaat zu einer elfjährigen Haftstrafe verurteilt worden, weil er angeblich „zur Untergrabung der Staatsgewalt“ aufgerufen hat.In Wahrheit hat er nur von seinem Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch gemacht.

Natürlich durfte er den Preis nicht entgegennehmen, auch seiner Frau wurde die Ausreise untersagt. Viel schlimmer noch: Frau Liu Xia lebt, wie man in der heutigen F.A.Z. nachlesen kann, seither „völlig isoliert in ihrer Wohnung eingesperrt“. Die Sippenhaft gehört seit jeher zu den übelsten Bräuchen der chinesischen Parteidiktatur.

Ein Staat aber, der seiner Bevölkerung nicht einmal die einfachsten Menschenrechte gewährt, den darf man – nein: den muß man als Schurkenstaat bezeichnen.

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