Wilsberg – schlecht wie nie

Hat jemand am Donnerstag den neuen Wilsberg gesehen?

Wir haben ihn angeschaut – leider.

Ich habe die Filme um den schrulligen Privatdetektiv von Anfang an gemocht, aber jetzt sieht man, was selbst aus einer guten Idee werden kann, wenn man Drehbuchschreiber engagiert, die nur eine lustlose Auftragsarbeit abliefern. Sicher, an die formalen Vorgaben haben sie sich gehalten, die gewohnten Figuren sind alle da, aber die erzählte Geschichte – sie spielt in einem Kloster – und die Dialoge sind erbärmlich schlecht, fast schülerhaft. Die Autoren dieses völlig mißglückten Films – wir wollen sie beim Namen nennen! – sind Matthias Keilich und Khyana El Bitar.

Alles in diesem Film ist nur billiger, seichter Klamauk ohne jeden Witz (im guten Sinne des Wortes), dazu kommt eine hanebüchene Geschichte: es finden sich alle mehr oder weniger zufällig (wie lustig!) in einem Kloster à la Im Namen der Rose wieder – und dieser Film wird dann auch ständig zitiert, aber selbst das wirkt aufgesetzt und abgestanden.

Also, kurz und bündig: wenn es keine besseren Drehbücher für den Wilsberg gibt, sollte man der Reihe lieber eine kreative Pause gönnen.

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