António Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, sagte vor kurzem, es habe im Nahen Osten „eindeutige Verletzungen des internationalen humanitären Rechts“ gegeben. Meinte er damit die ruchlosen Verbrechen der Hamas-Horden, die nach Israel eingedrungen sind und über tausend Juden abgeschlachtet haben? Die wie in einem Blutrausch Babys geköpft, Frauen vergewaltigt, Menschen bei lebendigem Leibe verbrannt, über 1300 Israelis massakriert und über 200 Menschen verschleppt haben?
Aber nein, diese Mörderbande hat Guterres nicht gemeint. Die „eindeutigen Verletzungen des internationalen humanitären Rechts“ hat nach Guterres – Israel begangen! Es sei wichtig zu erkennen, sagte er,
daß die Angriffe der Hamas nicht in einem Vakuum geschehen sind. Das palästinensische Volk ist 56 Jahre lang einer erdrückenden Besatzung ausgesetzt gewesen … Und diese schrecklichen Angriffe können die kollektive Bestrafung des palästinensischen Volkes nicht rechtfertigen.
Wer sich über diese Rechtfertigung eines Pogroms an über tausend friedlichen jüdischen Zivilisten wundert, weiß nicht, daß die UNO fast seit ihrem Bestehen in schändlicher Einseitigkeit in unzähligen Resolutionen die „Palästinenser“ gehätschelt und Israel mit brutaler Einseitigkeit zum Sündenbock gemacht hat.
Daß Guterres ein linker portugiesischer Politiker und sechs Jahre lang Chef der Sozialistischen Internationale war, ehe er zum Generalsekretär der UNO gewählt wurde, spielt hier durchaus eine Rolle, denn die europäische Linke, die „Sozialisten“ jeder Couleur, hatten über die letzten Jahrzehnte hinweg fast immer eine wenn nicht offene, so doch wenigstens klammheimliche Freude am „gerechten Kampf des palästinensischen Volkes“. Man denke nur an den früheren britischen Labourchef James Corbyn, der Hamas und Hisbollah als seine Freunde bezeichnete und, wie in der Wikipedia nachzulesen ist, an einer Gedenkfeier für die palästinensischen Terroristen des Münchner Olympia-Attentats teilnahm.
Es ist einzig und allein die militärische Stärke, die Israels Existenz sichert – und die Entschlossenheit, daß Juden nie wieder wie im Holocaust zu wehrlosen Schlachtopfern werden dürfen.