Die Leitung einer katholischen Kindertagesstätte in der Nähe von Marburg schickte den Eltern vor einiger Zeit einen Brief, in dem es u.a. hieß:
In der heutigen Zeit, in der die Diversität einen immer höheren Stellenwert erhält, möchten wir diese vorleben und keinen Menschen ausschließen.
Deshalb wolle man dieses Jahr auf stereotype Geschenke wie „Blumen für die Mutter oder Werkzeug für den Vater“ verzichten. Die Konstellation Mutter/Vater/Kind sei nicht mehr die Norm in heutigen Familien. (Der Brief ist hier abgedruckt.)
Der CDU-Abgeordnete Tilman Kuban machte diesen Brief – völlig zurecht – öffentlich, denn er zeigt, daß die dumme Ideologie des grünen und linken politischen Lagers inzwischen in fast alle Institutionen eingesickert ist. Absurde Behauptungen, wie z.B. die „hundert und mehr Geschlechter“ oder die „Sichtbarkeit der Frau“, die angeblich nur durch korrektes Gendern erreicht wird, werden fromm nachgebetet, und der Druck einer kleinen Minderheit auf die Mehrheit wird in vielen Institutionen immer größer.
Das Bistum Fulda nimmt dazu auch Stellung:
Eine missverständlich formulierte Begründung ließ bei einigen Adressaten offenbar Zweifel am Familienbild der Kita aufkommen.
Mißverständlich formuliert? Nichts an dem Brief ist mißverständlich. Das können auch die nachgeschobenen Begründungen – es gebe ja auch Kinder ohne Vater oder Mutter, und überhaupt fehlten „die Kapazitäten für individuelle Geschenkbasteleien“ – nicht mehr ändern. Kinder, die keinen Vater oder keine Mutter mehr haben, hat es immer gegeben, und trotzdem hat man sich auf den Muttertag vorbereitet. Jede erfahrene Erzieherin kann mit solchen Problemen umgehen. Und welche großartigen Kapazitäten braucht man, wenn die Kinder ein Bild malen oder eine Figur besteln sollen?
Nein, hier geht es darum, daß der Druck eines bestimmten politischen Lagers auch auf die Kindergärten seit Jahren immer größer wird. Das Genrebild von der wunderbaren Welt des Regenbogens soll schon den Kleinsten eingepflanzt werden.
Der CDU-Abgeornete Kuban hat völlig recht, wenn er hier von Wahnsinn spricht.