Da hat also der Ravensburger Verlag zwei Kinderbücher tränenreich und schuldbewußt aus dem Programm genommen, die als Begleitung für den Kinofilm „Der junge Häuptling Winnetou“ gedacht waren. Die Erklärung des Verlags dazu, als radikale Aktivisten auf Instagram einen Shitstorm veranstalteten:
Unsere Redakteur*innen beschäftigen sich intensiv mit Themen wie Diversität oder kultureller Aneignung. Die Kolleg*innen diskutieren die Folgen für das künftige Programm und überarbeiten Titel für Titel, unser bestehendes Sortiment.
Euer Feedback hat uns deutlich gezeigt, dass wir mit unseren Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben. Das war nie unsere Absicht und das ist auch nicht mit unseren Ravensburger Werten zu vereinbaren. Wir entschuldigen uns dafür ausdrücklich.
Kann den Feigheit Sünde sein sein? Ja! Für einen Verlag, der dann auch noch die Dreistigkeit besitzt, sich auf seine eigenen, nämlich die „Ravensburger Werte“ zu berufen, ist dieser Kotau vor einer kleinen radikalen Minderheit mehr als peinlich. Da kann ich nur (ausnahmsweise einmal) der Bildzeitung recht geben, deren Kommentator schreibt, der Verlag habe die Kontrolle über die deutsche Sprache verloren – oder zu viel Feuerwasser getrunken. Aber nein, das Feuerwasser ist es nicht, es ist die ganz normale Feigheit vor den Radikalen, deren Gift inzwischen in viele Redaktionen eingesickert ist.
Schämt euch!