Als die Lage an der Ahr schon außer Kontrolle war, hat sich Anne Spiegel – damals Umweltministerin in Rheinland-Pfalz, heute Bundesfamilienministerin – besonders um eines gesorgt:
ein Wording, dass wir rechtzeitig gewarnt haben, wir alle Daten immer transparent gemacht haben, ich im Kabinett gewarnt habe, was ohne unsere Präventionsmaßnahmen und Vorsorgemaßnahmen alles noch schlimmer geworden wäre etc.
Das war aber beileibe nicht alles, was ihr Sorgen bereitet hat. Da hatte ihr Ministerium an jenem verhängnisvollen 14. Juli um 16.43 Uhr eine Pressemitteilung verschickt mit dem Satz
Wir nehmen die Lage ernst, auch wenn kein Extremhochwasser droht.
Vor allem Campingplatzbetreiber sollten Vorkehrungen treffen. Diese Pressemeldung wurde von der Ministerin laut F.A.Z. mit folgenden Worten freigegeben:
Konnte nur kurz draufschauen, bitte noch gendern CampingplatzbetreiberInnen, ansonsten Freigabe.
Wer zu solchen Kommentaren fähig ist, sollte – wenn er nicht den Anstand besitzt, selbst zurückzutreten – aus seinem Amt entfernt werden.
Wetten, daß sie bleibt?