Discos, Boxkämpfe, Modenschauen und Jodelmessen in der Kirche – das soll „revolutionär katholisch“ sein?

In einer Reihe über „Kirchen mit besonderem Profil“ stellt katholisch.de heute die Offene Kirche Elisabethen (OKE) in Basel vor. Monika Hungerbühler, die sich selbst als katholische Theologin versteht und die OKE seit zwölf Jahren betreut, will mit ihrer Arbeit der Tatsache Rechnung tragen, daß nur noch ein Drittel der Basler einer Kirche angehört:

Sie versteht sich als postkonfessionell und stellt ihre Arbeit ganz in den Dienst der säkularen Gesellschaft. Soziales Engagement, Spiritualität und Kultur bilden eine Einheit. Flüchtlingshilfe, Seelsorgegespräche und Konzerte stehen hier gleichberechtigt nebeneinander.

Natürlich gibt es auch LGBTI-Gottesdienste – die Offene Kirche Elisabethen ist stolz darauf, daß sie als erste religiöse Institution das „Swiss LGBTI Label“ erhalten hat. Und unter der Überschrift „Rent a church!“ heißt es:

Mit moderner Audiotechnik und Scheinwerfern bietet sie ein einmaliges, unvergessliches Ambiente für Bankette, Konzerte, Ausstellungen, Produktpräsentationen, Modenschauen oder Vorträge. Nachts kann sie mit ihren Strahlern, Lichteffekten und Musik in einen einzigartigen Festsaal für Parties, Bälle oder andere Feste verwandelt werden. Unser engagiertes Team kann gern auch noch den bewährten Caterer und unsere erfahrene Eventtechnik dazu anbieten.

Ist das jetzt die Kirche der Zukunft? Mir jedenfalls kommt das Programm der Elisabethenkirche nicht postkonfessionell, erst recht nicht katholisch, sondern eher postchristlich vor.

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