Jonathan Safran Foer ist bei uns vor allem als Autor des Buches „Tiere essen“ bekannt, in dem er „auf die Gefahren der Massentierhaltung“ hinweist. Die Wikipedia ist mit ihm aber offenbar nicht ganz zufrieden:
Foer ernährt sich trotz seiner Kritik an der Eier- und Milchproduktion in seinem Buch Tiere essen nur vegetarisch.
„Nur“ vegetarisch, dieser Vorwurf soll nicht etwa heißen, daß er kein Fleisch zu sich nimmt, nein, man wirft ihm vor, daß er „nur“ Vegetarier und kein richtiger Veganer ist. Aber einen tröstlichen Satz hält die Wikipedia doch noch für uns bereit:
Er strebt allerdings eine vegane Ernährungsweise an.
Na, dann is ja gut. Vegetarisch reicht nämlich schon lange nicht mehr, nur wer vegan lebt, ist ein anständiger Mensch! Das rufen uns alle Geschäftemacher vom Aldi bis zur Rügenwälder Mühle zu. Merkwürdig nur, daß bei Veganern (anders als bei den traditionellen Vegetariern) alles wie Fleisch aussehen soll: die veganen Frikadellen sehen aus wie Fleisch, riechen wie Fleisch, schmecken (angeblich) wie Fleisch – aber wenn man die Zutatenliste liest, sieht man, daß es unnatürliche Laborprodukte sind.
Ich kann die Motive von Vegetariern nachvollziehen, auch wenn ich sie nicht teile. Die Veganer mit ihrem missionarischen Eiferertum und ihrer aggressiven Verachtung gegenüber allen Andersessenden haben mich schon immer abgestoßen.
Und das nicht erst seit dem Vegankoch Attila Hildmann.